„Der Pate II“, „Die durch die Hölle gehen“, „Wie ein wilder Stier“, „Es war einmal in Amerika“, „The Untouchables“, „GoodFellas“, „Heat“: Die Liste der Klassiker und Meisterwerke in Robert De Niros Filmografie ist lang – und ließe sich noch eine ganze Weile fortsetzen.
Es hätten sogar noch ein paar mehr sein können, doch wie wahrscheinlich jeder Hollywood-Star hat auch Robert De Niro ein paar Projekte abgelehnt, die letztlich Kinogeschichte geschrieben haben. Dazu zählt beispielsweise „Titanic“: James Cameron wollte den Schauspieler als Kapitän des titelgebenden Luxusdampfers besetzen, doch aufgrund einer Magen-Darm-Infektion musste dieser kurz vor Beginn der Dreharbeiten absagen. Aus anderen Gründen wiederum gab er seinem Stammregisseur Martin Scorsese ein einziges Mal einen Korb – für ein vierfach oscarprämiertes Gangster-Epos!
Und dann ist da noch ein 70er-Jahre-Meilenstein, den die FILMSTARTS-Community aus guten Gründen zum besten Kriegsfilm aller Zeiten gekürt hat. Die Rede ist natürlich von „Apocalypse Now“, Francis Ford Coppolas psychedelischem, zeitlos verstörendem Vietnamkriegs-Monument.
Coppola wollte Robert De Niro für die Hauptrolle des Captain Benjamin L. Willard, die letztlich Martin Sheen übernehmen sollte. Doch der heute 81-Jährige gab einem anderen Meilenstein der Filmgeschichte den Vorzug – Martin Scorseses „Taxi Driver“.
Im Interview mit Cigar Aficionado erläuterte De Niro seine Entscheidung wie folgt: „Der Grund, warum ich das nicht machen konnte, war, soweit ich mich erinnere, dass ich gerade mit [den „Taxi Driver“-Produzent*innen] Michael Philips und Julia Philips sowie Martin Scorsese im Sherry Netherland Hotel war. Wir haben dort gerade zu Abend gegessen und dann rief [Francis Ford Coppola] an. Wenn ich mich nicht irre, sagte ich: ‚Francis, ich bin dabei, ‚Taxi Driver‘ mit Marty zu machen. Ich kann nicht.‘ […] Das war es, ich konnte es nicht tun.“
Nebenbei erwähnte De Niro außerdem noch, dass Francis Ford Coppola ursprünglich Al Pacino für „Apocalypse Now“ wollte – der aus unbekannten Gründen ebenfalls absagte. Beide dürften aber letztlich froh über ihre Entscheidung gewesen sein, schließlich ist der Film auch für seine insgesamt vier (!) Jahre umspannenden, in vielerlei Hinsicht katastrophalen Dreharbeiten bekannt. Clint Eastwood war jedenfalls erleichtert, dass er nicht Teil des Films war, wie ihr im folgenden Artikel nachlesen könnt:
"Ich wäre wahnsinnig geworden": Clint Eastwood ist heilfroh, nicht im besten Kriegsfilm aller Zeiten mitgespielt zu haben*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.