Hit-Regisseur schwärmt noch Jahrzehnte später von seiner Begegnung mit Robin Williams: "Ich werde immer dankbar sein, dass ich das miterleben durfte"
Michael Bendix
Michael Bendix
-Redakteur
Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

Vor 47 Jahren legte Robin Williams einen Gastauftritt in einer Sitcom hin, der seine Karriere für immer verändern sollte. Einer der Stars der Show, der heute ein erfolgreicher Hollywood-Regisseur ist, blickt noch immer staunend auf den Moment zurück.

Disney und seine verbundenen Unternehmen

Ron Howard hatte schon halb Hollywood vor der Kamera: von Tom Hanks („The Da Vinci Code - Sakrileg“) über Tom Cruise und Nicole Kidman („In einem fernen Land“) bis hin zu Jim Carrey („Der Grinch“), Steve Martin („Eine Wahnsinnsfamilie“), Robert De Niro („Backdraft“) oder Russell Crowe („A Beautiful Mind“). Vor dem Beginn seiner erfolgreichen Regiekarriere wiederum arbeitete er als Schauspieler mit Größen wie Harrison Ford („American Graffti“) oder John Wayne („Der letzte Scharfschütze“) zusammen.

Robin Williams war erstaunlicherweise nie in einem seiner Filme zu sehen. Trotzdem trafen die beiden einmal aufeinander – und zwar zu einem frühen Zeitpunkt in der Karriere des 2014 verstorbenen Schauspielers und Komikers. Williams war vor allem als Stand-Up-Comedian aktiv, als er Ende der 1970er-Jahre die Chance bekam, in zwei Folgen der populären Sitcom „Happy Days“ aufzutreten, in der Ron Howard eine der Hauptrollen spielte.

Williams' Darstellung des Außerirdischen Mork vom Ork kam beim Publikum bekanntlich so gut an, dass der spätere Oscarpreisträger („Good Will Hunting“) prompt zum Star seiner eigenen Spin-Off-Serie befördert wurde, die insgesamt 4 Staffeln und 95 Folgen lang auf dem US-amerikanischen Kabelsender ABC ausgestrahlt wurde.

Robin Williams kam erst zu spät – und machte dann alle sprachlos

Im Rahmen einer Fragerunde auf Reddit hat sich Howard an den folgenreichen Gastauftritt zurückerinnert: „Robin Williams kam in dieser Woche erst sehr spät. Wir haben die ganze Woche lang geprobt und die Show dann am Freitag vor dem Publikum aufgeführt […]. Am Mittwoch war [Mork] noch immer nicht am Set. Alle waren sehr nervös, und es wurde sogar darüber gesprochen, die Sendung in dieser Woche auszusetzen, was sehr teuer geworden wäre.“

Dann erschien Williams aber doch noch – und brachte mit seinem später berüchtigten Improvisationstalent den Raum zum Kochen. „Plötzlich kam der Casting-Direktor Bob Hoffman mit Robin Williams herein. Er hatte seine typischen Hosenträger an, dazu eine Art Baskenmütze und ein gestreiftes T-Shirt. Er riss die Rolle sofort an sich, aber auf die spielerischste Art, die man sich nur vorstellen kann.

Henry Winkler [ebenfalls einer der Hauptdarsteller von ‚Happy Days‘, Anm. d. Red.] sah mich nach diesem fünfminütigen Schwall von unglaublich lustigen Improvisationen […] ungläubig an. Wir hatten noch nie einen solchen Ausbruch von Genialität gesehen.“

Howard schließt seine Ausführungen mit folgenden Worten ab: „Robin wird so sehr vermisst wegen seines Verstandes, seines Herzens und seines Talents. Aber an diesem Tag war schon alles da. Und ich werde immer dankbar sein, dass ich das miterleben durfte.“

Auch „Mrs. Doubtfire“-Kinderstar Mara Wilson wird wohl auf ewig an ihre Zeit mit Robin Williams zurückdenken. Was sie über den „Der Club der toten Dichter“-Star zu sagen hat, könnt ihr im folgenden Artikel nachlesen:

"Ich schätze mich sehr glücklich, ihn gekannt zu haben": So erinnert sich "Mrs. Doubtfire"-Star Mara Wilson an ihren Filmvater Robin Williams

*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.

facebook Tweet
Ähnliche Nachrichten
Das könnte dich auch interessieren