Nächster James Bond: Dieser Star ist der neue Top-Favorit - auch dank einer legendären 007-Regel
Björn Becher
Björn Becher
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Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Filme und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.

Wann erfahren wir endlich, wer der nächste 007 wird, die Lizenz zum Töten bekommt und bald als James Bond die Welt vor fiesen Schurken retten wird? Es gibt zumindest einen neuen Favoriten auf die Rolle – und der wich Fragen dazu bereits aus.

Universal Pictures

Wenn es darum geht, wer auf Daniel Craig als James Bond folgt, kursiert seit einer ganzen Weile ein Name: Aaron Taylor-Johnson! Zeitweise wurde sogar berichtet, dass dieser schon längst fest verpflichtet wurde. Doch zuletzt schien diese Spur zu erkalten und aktuell hat der Hauptdarsteller der gefloppten Marvel-Adaption „Kraven The Hunter“ womöglich nicht mehr die besten Karten – zumindest wenn es nach einigen britischen Buchmachern geht.

Im Vereinigten Königreich ist es schon eine Tradition, auf den nächsten 007-Darsteller zu wetten. Dabei sorgte nun eine Entwicklung für großes Aufsehen. Bei den Quoten gibt es gleich bei mehreren Anbietern einen neuen Favoriten: James Norton!

Wir erklären euch nicht nur, was ihr zu dem Schauspieler wissen müsst und wie er auf Nachfragen zu 007 reagierte. Wir verraten euch auch, warum eine angebliche, legendäre Vertragsklausel dafür sorgt, dass viele Leute in Großbritannien gerade überzeugt sind, dass Norton längst als 007 fest an Bord ist.

James Norton - wird er der nächste James Bond? Kudos Film & Television
James Norton - wird er der nächste James Bond?

Der britische Schauspieler James Norton wird seit Jahren mit der Rolle in Verbindung gebracht. Vor allem seit der Serie „McMafia“ aus dem Jahr 2018 halten viele Britinnen und Briten ihren Landsmann für den idealen nächsten Bond. So ist er in den Kandidatenlisten und bei den Wettquoten beständig vertreten – mal in der Top-10, mal unter den aussichtsreichsten fünf Schauspielern. Doch jetzt steht er plötzlich bei diversen Buchmachern an der Spitze. Ihm werden jetzt dort die größten Chancen zugestanden, der neue 007 zu werden. Mit einer Wette auf ihn kann man gerade kaum noch Geld verdienen, weil die Quote so niedrig ist.

Ein aktueller Auftritt des Schauspielers in einer Radio-Sendung dürfte seine Favoritenposition in den Augen vieler sogar noch weiter zementieren.

James Norton auf die Bond-Frage: Zeitspiel und Ablenkung

Norton war vor einigen Tagen in der beliebten britischen Frühstücksradiosendung „Capital Breakfast“ zu Gast, um über seine gerade in Großbritannien für viel Aufsehen sorgende Mini-Serie „Playing Nice“ zu sprechen. Dabei gab es zusätzlich zu den Fragen der Moderator*innen auch noch Anrufe. Und ein Hörer wollte von Norton wissen: „War das nun das Ende der 'trauriger Vater'-Ära und werden wir dich als nächsten Bond sehen?“ Die Moderator*innen der Sendung frohlockten umgehend und plauderten aus, dass ihnen vorab verboten worden sei, nach dem möglichen Bond-Engagement zu fragen. Aber gegen die Frage eines Hörers können sie jetzt nichts machen.

Und was sagte Norton? Der spielte erst einmal auf Zeit und erinnerte an eine Frage zurück, die ihm bereits vorher im Gespräch gestellt wurde: „Die Bond-Frage! Wisst ihr, als man mich gefragt hat, welchen Bösewicht ich gerne spielen würde, dachte ich nur: ‚Sag nicht Bond-Bösewicht, sag nicht Bond-Bösewicht.‘ Denn ihr wisst, was passiert, die Schlagzeilen in den Medien...“

Anschließend griff Norton auf das Mittel Ablenkung zurück, in dem er sich einfach auf den anderen Teil der Frage konzentrierte: „Ist das das Ende der Trauriger-Vater-Ära? Ich glaube nicht. Ich denke, es wird noch mehr traurige Väter geben. Tatsächlich steckt in der Serie, die ich gerade erwähnt habe, in der ich König Harald in dem Drama über die Schlacht von Hastings spiele, ein kleiner Hauch von traurigem Vater drin. Also bin ich noch nicht ganz aus dieser Ära raus!“

James Norton: Bald Action-Star statt trauriger Vater?

Wenn ihr euch fragt, was der Fragesteller und Norton mit „Trauriger-Vater-Ära“ meinen: Der Schauspieler selbst prägte vor einigen Wochen diesen Begriff. Da erklärte er, dass er wie zuletzt im Netflix-Film „Joy“ oder der bereits erwähnten Serie „Playing Nice“ aktuell nur traurige Väter spiele. Und scheinbar passt auch seine Figur des Harald Godwinson in der kommenden Historien-Serie „King And Conqueror“ (übrigens mit „Game Of Thrones“-Star Nikolaj Coster-Waldau in der zweiten Hauptrolle) in dieses Schema.

Als James Bond würde er daraus garantiert ausbrechen und vor allem mal wieder seine Action-Fähigkeiten unter Beweis stellen müssen. Da er mit seinen Antworten sehr deutlich ein Dementi vermeidet, dürften viele Briten auch künftig auf ihn als nächsten 007 wetten.

Die Smoking-Klausel: Glauben die Briten deswegen, dass Norton der nächste Bond wird?

Dass gerade jetzt so viele Briten auf James Norton als James Bond wetten, könnte mit der bereits mehrfach erwähnten Serie „Playing Nice“ zusammenhängen. In der Romanadaption geht es um zwei Paare, die erfahren, dass ihre Söhne bei der Geburt vertauscht wurden. Sie stehen nun vor dem Dilemma, wie sie damit umgehen sollen. Eigentlich könnte die Rolle nicht weiter weg von James Bond sein – und doch...

In „Playing Nice“ gibt es eine Szene, in welcher der von James Norton verkörperte Pete Riley bei einem vornehmen Gala-Event zu Gast ist. Doch während die übrigen männlichen Gäste einen Smoking tragen, ist er in einem gewöhnlichen Anzug zu sehen. Man könnte das einfach nur als subtile Andeutung verstehen, dass hier jemand etwas fehl am Platz ist und nicht so recht in dieses vornehme Ambiente passt. Doch in Großbritannien hat die Absenz des Smokings eine ganz andere Diskussion gestartet.

Angeblich ist in allen Verträgen aktueller James-Bond-Darsteller eine Klausel enthalten, dass sie keinen Smoking in einem anderen Projekt tragen dürfen. Die Klausel war immer wieder Bestandteil wilder Diskussionen. Pierce Brosnan hat ihre Existenz wohl sogar einmal bestätigt. So sind einige Fans überzeugt, dass die Szene in „Playing Nice“ verrät, dass Norton schon längst einen Vertrag als neuer 007 unterschrieben hat, daher in der Sequenz keinen Smoking tragen durfte. Wahrscheinlich hat das viele veranlasst, ihre Wette auf den Schauspieler zu platzieren.

Das aktuelle James-Bond-Rennen: Noch weitere Kandidaten

Ob er wirklich der neue Bond wird, bleibt trotzdem abzuwarten. Zum einen ist Norton nicht der einzige Name, der heiß gehandelt wird. Auch wenn er bei mehreren Buchmachern gerade an der Spitze liegt, sehen andere Wettanbieter weiterhin Aaron Taylor-Johnson vorne. Und bei einigen wenigen ist „Challengers“- und „The Crown“-Star Josh O’Connor ganz vorne. Vor allem entscheiden am Ende die Macher rund um die mächtige Produzentin Barbara Broccoli (und nicht die Buchmacher und auch nicht die britische Bevölkerung), wer die legendäre Rolle als Nachfolger von Sean Connery, George Lazenby, Roger Moore, Timothy Dalton, Pierce Brosnan und Daniel Craig anvertraut bekommt.

Die Frage ist dabei auch, welches Alter den Verantwortlichen für den nächsten 007-Darsteller vorschwebt. Zuletzt hieß es immer wieder, dass es ein jüngerer Schauspieler sein soll, der die Rolle auch für längere Zeit bekleiden kann. Mit 39 Jahren ist James Norton damit womöglich zu alt, die beiden genannten Konkurrenten sind jeweils fünf Jahre jünger.

Vor allem halten sich auch noch hartnäckig Gerüchte über Konflikte hinter den Kulissen, die einen weiteren Bond-Film erschweren. Mehr dazu gibt es im folgenden Artikel:

"Verfluchte Idioten!": Erbitterter Streit um "James Bond" gefährdet die Zukunft der Reihe
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