"Wirklich niederschmetternd": Emma Stone wurde von Kult-Regisseur abgelehnt – und trauert dem Milliarden-Hit bis heute hinterher
Michael Bendix
Michael Bendix
-Redakteur
Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

Emma Stone gehört fraglos zu den größten Hollywood-Stars unserer Zeit. Doch vor 15 Jahren wurde die zweifache Oscar-Preisträgerin für einen Fantasy-Blockbuster abgelehnt – was lange an ihr nagte.

Mit gerade einmal 36 Jahren hat Emma Stone bereits zwei Oscars als Beste Hauptdarstellerin im Regal stehen (für „La La Land“ und „Poor Things“), zwei weitere Male wurde sie für den noch immer wichtigsten Filmpreis der Welt nominiert. Damit gehört die in Arizona geborene Schauspielerin fraglos zu den Stars, die sich ihre Rollen aussuchen können. Doch das war natürlich nicht immer so:

Als es Stone nach Los Angeles verschlug, musste sie wie die meisten ihrer Kolleg*innen endlose Vorsprechen und Casting-Prozesse durchlaufen. So hielt sie sich zunächst mit kleineren Serienrollen über Wasser (u.a. einer Folge der Hit-Sitcom „Malcolm mittendrin“), bis 2007 endlich der langersehnte Durchbruch folgte – dank des modernen Teenie-Komödien-Klassikers „Superbad“.

Doch trotzdem war die „Cruella“-Darstellerin noch längst nicht an dem Punkt angekommen, dass ihr die Traumrollen hinterhergeworfen wurden. Im Rahmen der von Variety initiierten Talkreihe „Actors On Actors“ etwa enthüllte sie gegenüber ihrem Hollywood-Kollegen Timothée Chalamet, dass sie 2010 einen Korb von niemand Geringerem als Tim Burton kassierte!

Als der „Beetlejuice“-Regisseur nach dem perfekten Cast für seine „Alice im Wunderland“-Adaption suchte, gehörte Stone zu den Stars, die sich für die Titelrolle bewarben. Doch schlussendlich musste sie sich Mia Wasikowska geschlagen geben, die das namhafte Ensemble um die Burton-Stammschauspieler*innen Helena Bonham Carter und Johnny Depp anführen durfte.

„Tim Burton bricht einem das Herz“, so Stone in dem Gespräch mit Chalamet. „Oh mein Gott, als ich für ‚Alice im Wunderland‘ vorgesprochen und dann keinen Tim-Burton-Film bekommen habe, das war wirklich niederschmetternd.“ Sie sei natürlich dankbar, überhaupt als Schauspielerin arbeiten zu können – doch ihre Hoffnung, diese spezielle Rolle zu bekommen, sei so groß gewesen, dass die Niederlage lange an ihr genagt habe.

Die Tatsache, dass „Alice im Wunderland“ mit einem Einspielergebnis von mehr als einer Milliarde US-Dollar nach „Toy Story 3“ zum zweiterfolgreichsten Kinofilm des Jahres 2010 wurde, dürfte ihre Enttäuschung nicht gerade vermindert haben. Vielleicht tröstet es Stone aber ein wenig, dass der Film gemeinhin zu den schwächeren Arbeiten von Tim Burton gezählt wird – die Kritiken-Sammelseite Rotten Tomatoes zählt so nur 50 Prozent an überwiegend positiven Rezensionen. In jedem Fall bleibt zu hoffen, dass Burton und Stone ihre Zusammenarbeit irgendwann nachholen – sofern der „Einfach zu haben“-Star nicht allzu nachtragend ist!

Übrigens wirkte Stone nur wenige Jahre später an einer Komödie mit, die mit einer geradezu irrwitzigen Stardichte aufwarten kann – und trotzdem von großen Teilen des Publikums und der Kritik böse abgestraft wurde. Um welchen Film es geht, erfahrt ihr im nachfolgenden Artikel:

"Geschmacklos und ekelerregend": Das ist der schlechteste Film mit "Poor Things"-Star Emma Stone – laut Publikum

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