In dem Märchen-Blockbuster „Maleficent“ hat Disney vor einigen Jahren die böse Fee aus „Dornröschen“ nachträglich zur tragischen Anti-Heldin umgedeutet – und damit, angeführt von Angelina Jolies Wangenknochen, einen Welthit gelandet. Aber im Vergleich zu einer Fee, die ein Königreich in einen 100-jährigen Tiefschlaf versetzt, liegen die Sympathiewerte eines privilegierten Haute-Couture-Junkies, der 99 niedliche Dalmatiner-Welpen töten will, nur um sich aus ihren glatten Baby-Fellen einen neuen Mantel maßzuschneidern, natürlich noch mal einige Stockwerke tiefer … … und so ist es kein Wunder, dass das mit dem Fellabziehen im „101 Dalmatiner“-Prequel „Cruella“ erst einmal zurücksteht. Stattdessen konzentriert sich Regisseur Craig Gillespie in seiner Origin Story vor allem auf die Popkulturikone, zu der sich Cruella de Vil mit ihrer markigen Schwarz-Weiß-Frisur seit dem Release des Zeichent
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