Mit „Hellraiser - Das Tor zur Hölle“ brachte Horrormeister Clive Barker 1987 seine eigene Geschichte auf die Leinwand – und bescherte Fans damit einen Sci-Fi-Horror-Kulthit, der bis heute verehrt wird. Auf die zahlreichen Fortsetzungen und anderweitigen Ableger trifft das allerdings nur bedingt zu.
2018 umfasste das Franchise bereits ganze zehn Kapitel, wobei vor allem die ersten drei Teile bei vielen Kennerinnen und Kennern hoch im Kurs stehen. Alles, was danach kam, reichte von guckbar bis katastrophal – wie es bei nicht enden wollenden Horror-Franchises nun mal so ist (Fans von „Halloween“, „Freitag, der 13.“ und Co. wissen Bescheid).
Nach einigen billig heruntergekurbelten Direct-to-Video-Beiträgen folgte mit „Hellraiser: Das Schloss zur Hölle“ 2023 endlich wieder ein größer angelegtes Kapitel – das vor und hinter der Kamera durchaus vielversprechend besetzt war und hierzulande letztlich via Paramount+ veröffentlicht wurde. Ihr habt den Dienst nicht abonniert? Kein Problem. Am heutigen 4. Februar habt ihr erstmals die Möglichkeit, den Film im TV nachzuholen. Ab 22.15 Uhr bei Tele 5! Alternativ könnt ihr den Film natürlich weiterhin streamen, im Abo bei Paramount+* sowie gegen Aufpreis bei Amazon Prime Video:
Ob sich das Nachholen aber auch lohnt? Darüber scheiden sich die Geister. Liebhaber der Originalreihe bemängelten so bereits vorab, dass Originalstar Doug Bradley nicht als Pinhead mit von der Partie ist. Fans der Vorlage hingegen begrüßten die Neubesetzung durch „Sense8“-Star Jamie Clayton sogar, schließlich kommt jene Interpretation der Version aus der zugrundeliegenden Novelle sogar näher.
FILMSTARTS-Kritiker Jochen Werner lobt zwar „eine Handvoll starker Momente“, die der Splatterkult-Reboot zu bieten hat. Darüber hinaus verschenke Regisseur David Bruckner („The House At Night“) allerdings auch reichlich Potenzial. Am Ende gab es so nur magere 2 von 5 möglichen Sternen – während immerhin 67 Prozent der internationalen Kritiken auf Rotten Tomatoes positiv ausfallen. Der Autor dieses Artikels findet: Die Neuauflage ist sicherlich kein Meisterwerk, aber der beste Eintrag in die Saga seit vielen Jahren. Wie so oft gilt aber auch hier: Am besten überzeugt ihr euch selbst …
… wobei fraglich ist, ob die heutige TV-Ausstrahlung dafür die beste Option ist. Es wird nämlich keine offizielle FSK-Freigabe für den Film gelistet, der bei Paramount+ mit einem Ab-18-Hinweis versehen wurde. Das muss zwar nicht zwangsläufig auch eine FSK-18-Einstufung bedeuten, die in Anbetracht der hier und da doch recht blutrünstigen Szenen durchaus denkbar wäre. In jenem Fall aber dürfte der Film erst nach 23 Uhr ungekürzt ausgestrahlt werden. Nähere Details zu einer potenziell gekürzten FSK-16-Version, die es heute Abend zu sehen geben könnte, sind nicht bekannt. Im Streaming könnt ihr indes auf Nummer sicher gehen, dort läuft definitiv die Uncut-Version!
Darum geht's in "Hellraiser: Das Schloss zur Hölle"
Im Zentrum von „Hellraiser“ steht die suchtkranke Riley (Odessa A'zion), die in den Besitz einer antiken, mysteriösen Rätselbox kommt, deren einzelne Elemente sich in verschiedene Richtungen drehen lassen. Doch was die junge Frau nicht ahnt, ist, dass sich dadurch das Tor in eine fremde, höllische Dimension öffnet. Und ehe sich Riley versieht, wird sie von den sadistischen Zenobiten heimgesucht…
Mit „Terrifier 4“ wird demnächst übrigens auch eine der erfolgreichsten Splatter-Filmreihen der Gegenwart fortgesetzt. Die neusten Infos dazu gibt's hier:
Wovon handelt "Terrifier 4"? Jetzt ist klar, wie es im nächsten Teil der ultraharten Clown-Horror-Reihe weiter gehen soll!*Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.