
Mit dem mürrischen Hellboy hat Comic-Autor und Zeichner Mike Mignola 1993 eine Figur geschaffen, die auch nach über 30 Jahren nichts von ihrer Faszination verloren hat. Die Abenteuer des teuflischen Helden sind ein düsterer Mix aus Pulp-Geschichten und zeitloser Folklore, die seine Leser*innen gerne mal mit kryptischen Erzählungen herausfordert.
Diese Mischung hat bisher noch keine der „Hellboy“-Adaptionen richtig umsetzen können – auch wenn „Hellboy“ und „Hellboy II – Die goldene Armee“ zweifelsfrei die bisher besten Adaptionen des Ausgangsmaterials darstellen. Unter der Leitung von Regisseur Guillermo del Toro sind zwei actionreich-launige Leinwand-Ausflüge entstanden, die Hellboy ganz eigen interpretiert haben und deutlich lebendiger, farbenfroher und positiver waren als die Storys von Mike Mignola. Dies liegt nicht zuletzt an Hellboy-Darsteller Ron Perlman, der mit seinem steinernen Gesicht und seiner mürrischen Art für viele Fans die perfekte Casting-Wahl war.
Die Reboot-Versuche „Hellboy - Call Of Darkness“ von Neil Marshall und „Hellboy: The Crooked Man“ von „Crank“-Regisseur Brian Taylor konnten weder beim Publikum noch bei der Fachpresse an die Qualität der Del-Toro-Version heranreichen. Dementsprechend ist es auch nicht verwunderlich, dass die Fans bis heute hoffen, dass die einst geplante Trilogie doch noch vom mexikanischen Fantasy-Experten mit „Hellboy 3“ beendet wird.
Jetzt hat Ron Perlman wieder einmal Hoffnung geweckt. In einem Interview hat der Schauspieler seiner Bereitschaft Ausdruck verliehen, sich erneut in die Maske zu begeben und als teuflischer Miesepeter mit dicker Wumme auf Monsterjagd zu gehen – das aber nur unter einer Bedingung.
Eine nachvollziehbare Bedingung
In einem Interview mit „That Hashtag Show“ verriet Ron Perlman, dass er Gelegenheit gehabt hätte, für andere Leute noch einmal in die Rolle des höllischen Kämpfers für das Gute zu schlüpfen, dies aber abgelehnt hätte. Für ihn ist und bleibt dies Guillermo del Toros Franchise. Auf die Frage, ob er noch einmal in die Rolle des Zigarre rauchenden Grummelbären schlüpfen würde, antworte dieser: „Für Guillermo würde ich.“
Das klingt doch nach einer eindeutigen Aussage. Und das, obwohl Ron Perlman immer wieder betont hat, wie anstrengend die Dreharbeiten zu den „Hellboy“-Filmen waren, da diese mit stundenlangen Sitzungen in der Maske verbunden waren.
Alles hängt also nach wie vor an Guillermo del Toro – dieser ist aber wie schon seit Jahren auch aktuell sehr eingebunden in der Planung und Umsetzung neuer Projekte. Aktuell arbeitet er an seiner Version von „Frankenstein“, die noch dieses Jahr bei Netflix erscheinen wird. Erste Bilder gibt es dazu auch schon:
"Star Wars"- und Marvel-Star als verrückter Wissenschaftler: Neues Bild zum Netflix-Remake eines Horror-Klassikers*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.