„Den vollen Durchblick sollte man selbst nach den kompletten 146 Minuten von ,The Beast‘ besser nicht erwarten“, schreibt FILMSTARTS-Chefredakteur Christoph Petersen unter anderem in seiner Kritik zum neuen Film von „Zombi Child“-Macher Bertrand Bonello – und zeigt sich dennoch (oder vielleicht auch gerade deswegen) äußerst angetan von einem Film, der vollkommen unvergleichlich ist. Und irgendwie auch nicht. Denn:
„Das in den Jahren 1910, 2014 und 2044 spielende Sci-Fi-Epos ist sicherlich vollkommen einzigartig – und trotzdem reiht sich Bonello in gewisser Weise in die Tradition solcher Mystery-Mindfucks wie ,Lost Highway‘ und ,Mulholland Drive‘ ein“, heißt es so weiter in der FILMSTARTS-Kritik, in der es am Ende 4 von 5 möglichen Sternen und eine Empfehlung für alle Fans ungewöhnlicher Unterhaltung gibt. Und genau dieser könnt ihr nun besonders bequem nachkommen:
Nachdem der wilde Science-Fiction-Ritt erst am 10. Oktober 2024 in den deutschen Kinos startete, könnt ihr „The Beast“ ab sofort erstmals im Abo streamen – und zwar bei MUBI! Unter anderem auch als Channel bei Amazon Prime Video verfügbar, nahm MUBI kürzlich auch schon den erst im Januar in den Kinos angelaufenen „Queer“ von Luca Guadagnino in sein Sortiment auf. Ganz zu schweigen von den vielen weiteren Kult-Klassikern und Meisterwerken, die es sich nachzuholen lohnt...
... und was „The Beast“ angeht: Der Film mit Bond-Girl Léa Seydoux zählt für uns sogar zu den besten Filmen des vergangenen Kinojahres!
In unserem Jahresranking, das wir wie immer mit unseren Kolleginnen und Kollegen von Moviepilot aufgestellt haben, reichte es am Ende für den starken 15. Rang. Damit verweist der französische Ausnahmefilm sogar große Oscar-Anwärter wie „Wicked“ und „Konklave“ auf die Plätze.
Die besten Filme 2024: Zwei 5-Sterne-Meisterwerke an der Spitze – und ein Fantasy-Juwel, das viel zu wenige kennen, in der Top-10Am 20. Februar erscheint „The Beast“ dann übrigens auch noch auf DVD*.
Das erwartet euch in "The Beast"
Gabrielle (Léa Seydoux) lebt im leergefegten Paris des Jahres 2044, in dem inzwischen eine Arbeitslosigkeit von 67 Prozent herrscht. Der Grund: Eine Künstliche Intelligenz, die viele Jobs übernimmt – und die restlichen unter der Bevölkerung verteilt. So auch an Gabrielle, die für die Temperaturüberprüfung von Schaltkreisen zuständig ist, eigentlich aber mehr Verantwortung übernehmen wollen würde. Das Problem: Dafür müsste sie zunächst ihre DNA „reinigen“ lassen.
Dabei werden Menschen mit Hilfe einer Maschine in ihre früheren Leben zurückversetzt, um so mögliche Traumata aufzuarbeiten und potenziellen emotionalen Ballast loszuwerden. Denn erst dann ist es Menschen möglich, rationale (und damit KI-konforme) Entscheidungen zu treffen. Dabei trifft Gabrielle immer wieder Louis (George MacKay), zu dem sie eine besondere Verbundenheit spürt. Zugleich lässt sie allerdings das Gefühl nicht los, dass daraus eine unausweichliche Katastrophe resultieren wird...

Auch wenn sich „The Beast“ oberflächlich betrachtet und kurz heruntergebrochen um eine 130 Jahre umspannende Liebe dreht, sollte man nicht den Fehler machen und Kino großer Emotionen erwarten. Denn Bertrand Bonello liefert uns in erster Linie einen verkopften, emotional fast schon kalt geratenen Film, der seinem Publikum unzählige Interpretationsmöglichkeiten gibt, über die sich im Nachhinein ganz wunderbar diskutieren und debattieren lässt. Und ist das nicht irgendwie auch genau das, was wir uns vom Kino wünschen?
Falls ihr wissen wollt, welcher Film in den weltweiten Kinos gerade die mit gewaltigem Abstand klare Nummer 1 ist, lest auch in diesen Artikel:
Kino-Sensation: Der erste Milliarden-Hit 2025 ist da – mit dem so wohl NIEMAND gerechnet hat!*Bei den Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links erhalten wir eine Provision.