"Wenn Deadpool ein Avenger wird, sind wir am Ende": Ryan Reynolds sagt wohl "Avengers 5" ab! [Update]
Björn Becher
Björn Becher
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Björn Becher hat zwar nicht so viele Comics wie Gwenpool gelesen, kennt aber trotzdem auch obskure Marvel-Figuren und sowieso alles aus dem MCU. Zudem ist er für das berühmteste Kevin-Feige-Meme verantwortlich.

Kommt ein neuer „Deadpool“-Film statt „Avengers 5“? Das deuteten zuerst aktuelle Aussagen von Ryan Reynolds über die Zukunft seiner Marvel-Figur an. Der Schauspieler scheint nämlich wieder an etwas zu arbeiten...

Disney und seine verbundenen Unternehmen

Hinweis: Wir haben den ursprünglichen Artikel aktualisiert. Entgegen unserer eigentlichen Berichterstattung hat Ryan Reynolds bei seinen Ausführungen wohl nicht über „Deadpool 4“ gesprochen.

Bei der großen Cast-Ankündigung für „Avengers 5: Doomsday“ wurden zwar zahlreiche Beteiligte enthüllt, doch alle Welt geht davon aus, dass längst noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht ist. Wir werden noch über das Mitwirken weiterer Stars hören. Nach „Deadpool & Wolverine“ erhoffen sich viele Fans, dass die beiden Titel-Antihelden des Crossovers auch beim Auftakt zur großen Multiverse-Schlacht mitmischen. Doch nach den neuen Worten von Ryan Reynolds ist das mehr als fraglich.

Bei einer Veranstaltung der TIME blickte der Schauspieler auf seine bisherige Zeit als Deadpool zurück. Nach der Rückschau auf die Themen der bisherigen drei Filme folgte auch eine Aussage, die bemerkenswert ist:

„Ich mag, dass er isoliert ist. Wenn Deadpool ein Avenger oder ein X-Man wird, dann sind wir am Ende. Das ist sein Wunschtraum – und den darf man ihm nicht erfüllen.“

Das klingt nicht so, als würde Reynolds noch zum Cast von „Avengers 5: Doomsday“ stoßen, dessen Dreharbeiten aktuell laufen. Es wird schließlich erwartet, dass in diesem Film angesichts einer neuen Bedrohung (Robert Downey Jr. als Doctor Doom) diverse sich als Beschützer der Welten sehende Teams (darunter Avengers, X-Men und Fantastic Four) untereinander uneins sind, wer die Rettung anführt. Doch ein einzelner Deadpool passt da nicht wirklich rein...

Arbeitet Ryan Reynolds gerade an einer neuen Version von "Deadpool 4"? Wohl nicht!

Andere Aussagen von Reynolds in dem Zusammenhang wurden so verstanden, dass er was anderes für seine Figur im Sinn hat. „Ich schreibe gerade an etwas Kleinem, das, na ja, ein Ensemble ist“, erklärte er gegenüber TIME so auch noch. Die erste Interpretation des Satzes war, dass der Deadpool gemeinsam mit anderen Figuren auf ein eigenes Abenteuer schicken will, das eine Nummer kleiner als die großen „Avengers“-Blockbuster ausfällt. Vielleicht schließt sich der vorlaute Söldner in einem vierten „Deadpool“-Film noch einmal mit Hugh Jackmans Wolverine zusammen, spekulierten nicht nur wir. Auch Channing Tatums Gambit, dem Reynolds ja unbedingt mehr MCU-Aufmerksamkeit verschaffen will, böte sich genauso an wie Wesley Snipes' Blade über den der Star auch im TIME-Gespräch schwärmt, war unser erster Gedanke.

Denkbar war für uns zudem, dass Reynolds ein altes Projekt wieder aufleben lässt. Nach „Deadpool 2“ gab es Pläne für ein Spin-off rund um die X-Force. Das ist eine kleinere, dreckigere Variante der X-Men voller Mutanten, die aufgrund ihres Hangs zur Gewalt nicht bei ihren großen Vorbildern gewollt sind (obwohl sie gerne dazugehören würden). Sie werden in den Comics von Nathan Summers alias Cable gegründet, den wir verkörpert von Josh Brolin auch schon in „Deadpool 2“ gesehen haben. Zur Truppe gehören je nach Zusammensetzung auch Deadpool und Wolverine immer wieder. Auch Laura Kinney alias X-23 (Dafne Keen) ist übrigens regelmäßiger Teil der Besetzung.

Update: Leider haben wir uns dabei womöglich zu früh gefreut. Auch wenn Reynolds, das „kleine“, an dem er schreibt, in Zusammenhang mit seinen „Deadpool“-Ausführungen sagt, wollte er es eventuell nicht in diesem Zusammenhang verstanden wissen. Es spricht zumindest etwas dafür, dass er hier über das schon länger kursierende Projekt „Boy Band“ sprach. Dabei handelt es sich um eine von ihm erdachte Musikkomödie über alternde Ex-Mitglieder einer einst populären Band, die es noch mal wissen wollen. Ganz sicher ist es aber nicht, worüber er genau gesprochen hat.

Deadpool soll künftig unterstützen statt anzuführen

So bleibt es erst einmal bei den früheren Erklärungen von Reynolds, mit denen er eigentlich „Deadpool 4“ eine Absage erteilte. Damals erklärte er, dass er sich einen weiteren Solofilm mit seiner Figur nicht vorstellen könne. „Man kann ihn nicht ins Zentrum stellen, ohne ihm alles zu nehmen. Man muss eine Situation schaffen, in der er so sehr der Underdog ist. Und ich glaube nicht, dass ich das noch mal machen kann“, sagte er Ende 2024 bei einem Gespräch mit seinem Kollegen Andrew Garfield („The Amazing Spider-Man“).

Doch schon damals machte er klar, dass er seinen Antihelden gerne weiter spielen wird – aber als Nebenfigur in den Abenteuern anderer MCU-Figuren. Er wäre gerne die fünfte Geige in einem „Gambit“-Film oder in irgendeinem anderen.

Der nächste MCU-Film im Kino ist übrigens „Thunderbolts*“. Mehr zu den begeisterten ersten Reaktionen gibt es im folgenden Artikel:

Begeisterte Reaktionen zu "Thunderbolts*": So düster war das MCU noch nie, so gut schon lange nicht mehr

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