Der neue Papst hat vor seiner Wahl den Thriller "Konklave" mit Ralph Fiennes geschaut – aus einem guten Grund
Björn Becher
Björn Becher
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Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Filme und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.

Seit dem 8. Mai 2025 gibt es einen neuen Papst: Leo XIV. Eine Anekdote sorgt dabei für Schmunzeln – er bereitete sich – wie so viele Menschen weltweit – auf das Konklave mit dem Thriller „Konklave“ von Edward Berger vor

In den vergangenen knapp drei Wochen nach dem Tod von Papst Franziskus wurde ein Film weltweit so häufig geschaut, wie kaum ein anderer: „Konklave“. Der Hollywood-Thriller des deutschen Regisseurs Edward Berger stürmte überall die Streaming-Charts. Auch in den deutschen Kinos nahm das Interesse noch einmal zu, was den für das beste Drehbuch oscarprämierten Film über die Grenze von einer Million verkauften Kinotickets brachte.

Es ist kein Wunder. Schließlich wollte alle Welt wissen, wie so ein Konklave denn nun abläuft. Natürlich ist der mit unter anderem Ralph Fiennes, Stanley Tucci, John Lithgow und Isabella Rossellini hochkarätig besetzte Thriller sehr zugespitzt und erzählt eine fiktive Geschichte. Aber es gab bislang kaum einen so bildhaften Einblick hinter die Kulissen des Vatikans wie dieser mit viel Liebe zum Detail inszenierte Film. Das macht das insgesamt achtfach oscarnominierte Werk von Berger zum aktuellen Must-See-Film – selbst für den neuen Papst!

Denn wie jetzt bekannt wurde, war unter den Leuten, die vor dem Konklave noch schnell „Konklave“ schauten, auch ein gewisser Robert Francis Prevost, der seit gestern den Namen Leo XIV. trägt.

Dank "Konklave" wusste der neue Papst "sich zu benehmen"

Wie das Hollywood-Branchenmagazin Deadline berichtet, gab John Prevost, einer der beiden älteren Brüder des neuen Papstes, einer TV-Station aus Chicago ein Interview und enthüllte dabei, diese Vorbereitung mittels eines Kinofilms.

Er habe seinen Bruder kurz vor Beginn des Konklaves angerufen. Da er ihn ein wenig ablenken und zum Lachen bringen wollte, habe er ihn gefragt: „Bist du bereit dafür? Hast du den Film ‚Konklave‛ gesehen, damit du weißt, wie man sich benehmen muss?“. Da habe ihm sein Bruder entgegnet, dass er den Thriller „gerade zu Ende geschaut“ habe „also wusste er, wie man sich benehmen muss“, so John Prevost im TV-Interview.

Dass der nun neue Papst sich mit dem Spielfilm vorbereitet hat, ist vielleicht auch ganz logisch. Da erst selbst von seinem Papst-Vorgänger Franziskus zum Kardinal ernannt wurde, war es schließlich auch für ihn das erste (und nun auch ganz sicher das einzige) Mal, dass er an einer Papstwahl teilnehmen durfte. Da scheint es nur ganz logisch, dass auch er sich über die Rituale und Abläufe informieren wollte. Womöglich war er nicht der einzige Kardinal, der zusätzlich zum Studium in Büchern und Schriften dafür auch „Konklave“ herangezogen hat. Bleibt zu hoffen, dass der genaue Ablauf der Wahl, der ja geheim ist, nicht allen Wendungen des Thrillers gefolgt ist...

Während sich „Konklave“-Star Ralph Fiennes gerne an die Arbeit an dem Oscar-Hit von Edward Berger erinnert, will er einen Film übrigens vergessen – und am liebsten auch, dass ihr das alle macht. Mehr dazu gibt es im folgenden Artikel:

"Der Reinfall aller Reinfälle": Diesen Flop würde "Konklave"-Star Ralph Fiennes am liebsten aus der Filmgeschichte löschen

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