Erinnert ihr euch an „John Q. - Verzweifelte Wut“ aus dem Jahre 2002? In dem Thriller-Drama spielt Denzel Washington einen verzweifelten Vater, dessen Sohn dringend eine Herztransplantation braucht. Diese kostet jedoch eine Viertelmillion Dollar, die Washingtons Figur einfach nicht hat. Deshalb nimmt der Mann die Belegschaft der Notaufnahme des Krankenhauses, in dem sein Junge liegt, als Geiseln, um so zu erzwingen, dass dieser operiert wird. Wirklich gut ist der Film trotz des „Training Day“-Superstars in der Hauptrolle leider nicht – in der FILMSTARTS-Kritik gab es lediglich enttäuschende 1,5 von 5 möglichen Sternen.
Ob das für den in wenigen Tagen bei Netflix startenden „Straw“ nun ein gutes Zeichen (nach dem Motto: „Es kann nur besser werden!“) oder ein schlechtes ist, wird sich zeigen. Fakt ist, dass das Szenario des Films doch stark an das des älteren Titels erinnert – wenn auch mit einer abweichenden Charakterkonstellation. Denn hier ist es eine finanziell stark angeschlagene Mutter, die mit drastischen Mitteln um das Leben ihrer kranken Tochter kämpft: Sie versucht, eine Bank auszurauben. Allerdings läuft das Ganze schief und plötzlich ist die eigentlich herzensgute Frau eine Geiselnehmerin.
„Straw“ startet am 6. Juni 2025 weltweit und exklusiv beim Streaming-Service Netflix. Bleibt nur zu hoffen, dass die extrem aufdringliche, überdramatische Musik des Trailers nicht auch den Film auf ganzer Länge ruiniert, äh, begleitet.

Der neue Film von Tyler Perry: "Straw"
Inszenierung und Skript stammen von Tyler Perry, dem laut Forbes Magazine reichsten Entertainer der Welt. Der als Schauspieler, Autor, Regisseur und Produzent aktive Mann aus New Orleans ist unter anderem als der Schöpfer und Hauptdarsteller der mittlerweile zwölf Filme umfassenden „Madea“-Reihe bekannt. Die Aufnahmen zu „Straw“ fanden in Perrys eigenen Studios in Atlanta statt.
In der Hauptrolle erwartet euch Taraji P. Henson, die für ihren Auftritt an der Seite von Brad Pitt in „Der seltsame Fall des Benjamin Button“ eine Oscarnominierung erhielt. Weitere große Filme mit der aus Washington, D.C. stammenden Schauspielerin sind „Hidden Figures“, „Hustle & Flow“, das „Karate Kid“-Remake von 2010, „Was Männer wollen“ und das „Die Farbe Lila“-Musical von 2023. Sie war selbst übrigens laut Berichten nur vier Tage am Set.
Weitere wichtige Parts werden von Sherri Shepherd („Precious“), Teyana Taylor („White Men Can‘t Jump“), Rockmond Dunbar („Sons Of Anarchy“), dem Komiker Sinbad („Versprochen ist versprochen“), Glynn Turman („Ma Rainey’s Black Bottom“) und Derek Phillips aus der „Shooter“-Serie bekleidet.
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Euch ist dann doch eher nach knallharter Action? Dann könnte der im folgenden Artikel von uns vorgestellte Neuling auf Netflix etwas für euch sein:
Brutale Prügel-Action mit echtem UFC-Fighter in der Hauptrolle: Netflix-Trailer zum Crime-Thriller "K.O."Hinweis: Ursprünglich berichteten wir, dass „Straw“ an nur vier Tagen gedreht wurde. Das ist aber falsch. Hauptdarstellerin Taraji P. Henson war aufgrund ihrer parallelen Verpflichtungen für die Mini-Serie „Fight Night“ nur vier Drehtage am Set. Es gab aber noch ein paar zusätzliche Aufnahmetage für die Szenen ohne sie.