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    "Cloud Atlas": Schauspieler tauschen Rollen, Geschlecht und ethnische Herkunft

    Die Nachrichten zu dem Gemeinschaftsprojekt von Tom Tykwer und den Wachowski-Geschwistern werden immer skurriler. Nachdem bekannt wurde, dass nicht nur sechs verschiedene Figuren mit sechs verschiedenen Storylines in sechs verschiedenen Orten und Epochen zu sehen sein werden, wird es nun noch komplexer: Jeder der Darsteller wird nicht nur mindestens drei verschiedene Rollen spielen, sondern dabei auch noch Geschlecht und ethnische Herkunft wechseln.

    Schon seit Anfang vergangenen Jahres arbeitet Regisseur Tom Tykwer ("Drei") zusammen mit den Produzenten Andy und Lana Wachowski ("Matrix") an der Adaption zu David Mitchells "Cloud Atlas" (dt. "Wolkenatlas"). In dem Roman aus dem Jahr 2004 wird die Geschichte von sechs unterschiedlichen Menschen erzählt, die vordergründig nichts gemeinsam haben. Erst nach und nach verweben sich die verschiedenen Handlungsstränge zu einem großen Ganzen.

    Nachdem mit Tom Hanks ("Larry Crowne"), Susan Sarandon ("In meinem Himmel"), Halle Berry ("Gothika"), Hugo Weaving ("Der Herr der Ringe"), Jim Broadbent ("Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2") and Bae Doona ("The Host") ein durchaus beeindruckender Cast zusammengestellt wurde, sickerten nun weitere inhaltliche Details der nächsten Regiearbeit Tykwers in Hollywood durch. Wie Ben Whishaw ("The International"), der ebenfalls mit von der Partie ist, berichtet, werden er und alle seine Kollegen mindestens drei verschiedene Rollen spielen. Er selbst übernehme die Figuren eines Mannes aus den 30er Jahren, einer weibliche Amerikanerin aus den 70ern und  zusätzlich eine kleine Extra-Rolle in einem Pflegeheim.

    Das scheint ein vielversprechendes Projekt zu werden – in jeder Hinsicht. Auch wenn Tykwer, sowie die Geschwister Andy und Lana Wachowski – die ehemals als Larry bekannt war und in Hollywood mit ihrer Geschlechtsveränderung für einigen Wirbel sorgte – mit ihrem Transgender-Ansatz wohl niemanden mehr allzu sehr provozieren dürften, könnte die Idee die Hautfarbe zu wechseln, im konservativen Amerika doch dem ein oder anderen auf die Füße treten. 2008 hatte Robert Downey Jr. mit seiner komödiantischen Darstellung des schwarzen Soldaten Kirk Lazarus in "Tropic Thunder" bereits einige Gemüter erregt. Wir sind also gespannt, wie Hollywood auf diese News reagieren wird.

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