Top 10 von Andreas Staben
(Redakteur - Kritiken)
Über Lust und Frust des Listenmachens lassen sich ganze Bücher schreiben: Die Willkür des Startkalenders und die Zufälle des Lebens stehen Pate, langgehegte Vorlieben und die Launen des Augenblicks werden mühsam unter einen Hut gebracht. So finden sich am Ende Lieblingsregisseure (Christoph Hochhäusler, Steven Spielberg) neben alten Favoriten (Bogdanovich) und echten Überraschungen (der von mir bisher nicht übermäßig geschätzte Paul Thomas Anderson). Die Kino-Reise beginnt diesmal vor der eigenen Haustür in Berlin und führt in die arabische Wüste, in die Provinz Japans, in die Wiener Staatsoper, nach Teheran, nach Los Angeles und immer wieder nach New York; das leise Familiendrama steht dabei neben dem lauten Agentenfilmspektakel, Skepsis neben Optimismus, Wahrheit neben Lüge, Rausch neben Rache, Frauenschicksale neben Männerritualen, Josh Brolins Schokobanane neben Rooney Maras Weihnachtsmütze. Und am schönsten sind sowieso all die Filme, die noch nicht gedreht oder gesehen wurden. Die nächste Liste kommt bestimmt.
Platz 1: „Die Lügen der Sieger“
Platz 2: „Bridge Of Spies – Der Unterhändler“
Platz 3: „Inherent Vice – Natürliche Mängel“
Platz 4: „Run All Night“
Platz 5: „Königin der Wüste“
Platz 6: „Broadway Therapy“
Platz 7: „Taxi Teheran“
Platz 8: „Carol“
Platz 9: „Unsere kleine Schwester“
Platz 10: „Mission Impossible: Rogue Nation“
Top 3 Flops:
Platz 1: „El Club“
Platz 2: „Men & Chicken“
Platz 3: „Birdman (oder die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)“
Top 3 besondere Erwähnungen:
Platz 1: „In The Name Of My Daughter“
Platz 2: „Black Or White“
Platz 3: „Welcome To New York“