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    Diese Marvel-Heldin ist die bestbezahlte Schauspielerin der Welt – und verdient trotzdem zu wenig

    Das Wirtschaftsmagazin Forbes hat eine Liste mit den bestverdienendsten Schauspielerinnen der Welt veröffentlicht. Scarlett Johansson belegt mit großem Abstand Platz eins – ihr männlicher Gegenpart verdient aber dennoch ein Vielfaches.

    Marvel Studios

    Das Wirtschaftsmagazin Forbes veröffentlicht jedes Jahr eine Topliste mit den bestbezahlten Prominenten der Welt. Die Liste für das vergangene Jahr wurde im Juli veröffentlicht – und lieferte das wenig überraschende Ergebnis, das Dwayne Johnson der bestbezahlte Schauspieler der Welt ist (wobei hier nicht nur das Geld einfließt, das er mit Filmen verdient und das den größten Anteil ausmacht, sondern alle Einnahmen aus dem Unterhaltungsbereich, also auch Werbeverträge oder Social-Media-Sponsoring). Beeindruckender ist jedoch der Rekord, den der Mega-Star damit aufstellte: „The Rock“ verdiente vom 1. Juni 2017 bis zum 1. Juni 2018 unter anderem durch Kassenschlager wie „Jumanji: Willkommen im Dschungel“ nämlich wahnsinnige 124 Millionen Dollar. Nie machte ein Schauspieler in zwölf Monaten mehr Umsatz!

    Nun veröffentlichte Forbes auch eine Liste mit den zehn bestbezahlten Schauspielerinnen. Und auf Platz 1: Scarlett Johansson, die den Großteil der verdienten 40,5 Millionen Dollar durch ihre Beteiligung an „Avengers 3: Infinity War“ und dem bereits abgedrehten „Avengers 4“ erhielt. Auf den Silberrang schaffte es in diesem Jahr Angelina Jolie mit 28 Millionen Dollar, wobei der Bärenanteil davon aus der Bezahlung für ihren Auftritt im erst 2020 anstehenden „Maleficent 2“ stammt, in dem sie erneut die Titelrolle der bösen Disney-Fee spielt. Der letzte Platz auf dem Treppchen wird schließlich durch Jennifer Aniston besetzt, die ihre 19,5 Millionen Dollar jedoch hauptsächlich aus Werbedeals mit Emirates Airlines, Smartwater und Aveeno bekam.

    Die einzige Schauspielerin auf der Liste, die noch nie darauf vertreten war, ist übrigens „Wonder Woman“-Darstellerin Gal Gadot. Der größte Teil ihrer zehn Millionen Dollar wurde deswegen an sie überwiesen, weil sie für „Wonder Woman 1984“ erneut in das knappe Kostüm der DC-Amazone schlüpft.

    Die Top 10

    Große Diskrepanz zwischen Männern und Frauen

    Was bei den Forbes-Listen leider wieder erschreckend deutlich auffällt, ist der enorme Unterschied zwischen den bestbezahlten Schauspielern und den bestbezahlten Schauspielerinnen. Mit seinen 124 Millionen verdient Dwayne Johnson nämlich gleich dreimal so viel wie Scarlett Johansson. Und auch insgesamt verdienten alle zehn Frauen der Liste mit 186 Millionen Dollar nicht wahnsinnig viel mehr als der erstplatzierte Mann. Da sind dann auch die 16 Prozent, die der Gesamtverdienst der zehn bestverdienenden Schauspielerinnen im Vergleich zu 2017 anstieg (dort waren es 172,5 Millionen), lediglich Schadensbegrenzung.

    Forbes nennt Gründe für die große Diskrepanz zwischen den Gehältern: Einer Studie aus 2016 zufolge werden nämlich nur 28,7 Prozent aller Sprechrollen in Filmen durch Frauen besetzt, weshalb es für weibliche Schauspielstars auch deutlich weniger Möglichkeiten gibt, gut bezahlte Rollen an Land zu ziehen. Dazu kommt noch, dass sie oftmals ohnehin schlechter bezahlt werden, als ihre männlichen Co-Stars – man denke zum Beispiel an den Fall, als Mark Wahlberg für die Nachdrehs zu Ridley Scotts „Alles Geld der Welt“ rund 1,5 Millionen Dollar erhalten haben soll, während das Studio für Michelle Williams, deren Rolle im Film ebenso wichtig ist, wie die ihres männlichen Kollegen, weniger als 1.000 (!) Dollar locker gemacht haben soll.

    Die Gesamteinkünfte der zehn Frauen sind im Vergleich zum Vorjahr immerhin gestiegen, aber die Zahl der Schauspielerinnen, die über 20 Millionen Dollar Umsatz verbuchen konnten, sank: 2017 waren es noch drei, 2016 sogar vier. Prominente Namen, die die zehn Millionen in diesem Jahr nicht erreichten und es daher nicht unter die Top 10 schafften, sind zum Beispiel Amy Adams, Emma Watson, Charlize Theron und Emma Stone, die im vergangenen Jahr noch Platz 1 belegte.

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