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    "Dark Universe" endgültig begraben: "The Purge"-Macher soll mit "Der Unsichtbare" eine neue Richtung einschlagen

    Die großen Pläne für Universals „Dark Universe“ waren nach „Die Mumie“ ins Stocken geraten. Nun sollen Leigh Whannell als Regisseur und Jason Blum als Produzent von „Der Unsichtbare“ Universals Monster-Vorhaben aber wieder neues Leben einhauchen.

    Universal Pictures

    Bei Universal hatte man Großes mit den legendären Filmmonstern des Studios vor. Unter dem Label „Dark Universe“ sollten – ganz nach dem erfolgreichen Marvel-Vorbild – neue Filme über verschiedene ikonische Kreaturen entstehen, die allesamt im selben fiktiven Universum angesiedelt und so miteinander verbunden sein sollten. Doch als der Auftakt „Die Mumie“ im Jahr 2017 auf wenig Gegenliebe stieß und auch finanziell hinter den Erwartungen zurückgeblieben war, ging es mit dem Vorhaben nicht mehr wirklich voran. Nachdem mehrere Verantwortliche bereits ausgestiegen und vorgesehene Kinostarts gestrichen wurden, wird man den bisherigen Ansatz laut Variety nun völlig über den Haufen werfen und Erfolgsproduzent Jason Blum („The Purge“, „Insidious“, „Glass“) damit betrauen, dem Projekt auf andere Weise neues Leben einzuhauchen.

    Nach wie vor will man nämlich daran festhalten, klassische Filmmonster für die große Leinwand neu aufzulegen, allerdings sollen die entsprechenden Filme nicht Teil eines zusammenhängenden Erzählkosmos', sondern gänzlich eigenständig und unabhängig voneinander sein. So will man gewährleisten, dass kreative Filmemacher alle Freiheiten bekommen, ihre ganz eigenen Ideen für bestimmte Figuren umzusetzen, ohne auf ein großes Ganzes achten zu müssen. Dabei soll es wohl auch kaum Vorgaben hinsichtlich Budget, Altersfreigabe und Ton geben – abgesehen davon, dass sie alle im Horror-Genre verwurzelt sein sollen.

    "Der Unsichtbare" wohl ohne Johnny Depp

    Jason Blum soll sich nun um ein Remake von „Der Unsichtbare“ kümmern. Als Regisseur wurde zudem „Saw“-Co-Schöpfer Leigh Whannell verpflichtet, mit dem Blum schon beim ultrabrutalen Actioner „Upgrade“ und der „Insidious“-Reihe zusammenarbeitete. Unklar ist derweil, ob der ursprünglich für die Hauptrolle vorgesehene Johnny Depp bei der neuen Herangehensweise nach wir vor an Bord ist. Quellen von Variety zufolge, ist dem nicht so, möglich sei aber, dass er stattdessen in einem anderen Monster-Projekt von Universal auftritt.

    Generell hätten die Stars, die bisher für das „Dark Universe“ unterschrieben haben, auch beim generalüberholten Konzept laut Variety noch die Option, in Universals Monster-Filmen aufzutauchen, auch nachdem ein Regisseur mit einer neuen Vision das Ruder übernommen haben sollte. So ist es zwar fraglich, aber nicht völlig ausgeschlossen, dass wir Tom Cruise noch einmal als Mumien-Bezwinger, Sofia Boutella als Mumie und Russell Crowe als Dr. Jekyll/Mr. Hyde wiedersehen werden. Javier Bardem war bei der „Dark Universe“-Ankündigung zudem als Darsteller von Frankensteins Monster in einem „Frankensteins Braut“-Remake vorgesehen.

    Prominente Regisseure ins Auge gefasst

    Obgleich es nun konkrete neue Personalmeldungen zu „Der Unsichtbare“ gibt, heißt das aber wohl nicht zwingend, dass der Film auch tatsächlich die nächste Station in Universals Monster-Vorhaben ist. Studio-Verantwortliche hätten sich bereits mit mehreren prominenten Regisseuren bezüglich unterschiedlicher Vertreter aus dem hauseigenen Monster-Fundus, zu dem etwa auch Dracula und „Der Schrecken vom Amazonas“ gehören, getroffen, um verschiedenste Ideen zu diskutieren. Denkbar wäre zudem auch, dass Jason Blum auch bei weiteren Projekten abseits von „Der Unsichtbare“ künftig die Oberaufsicht als Produzent hat, schließlich hat er Universal mit seiner Produktionsschmiede Blumhouse schon so einige Genre-Hits beschert.

    Es bleibt jetzt aber abzuwarten, wann genau es mit welchen von Universals Monstern weitergeht. Dass sie eine Zukunft haben, dürfte nach der Neuausrichtung nun jedoch immerhin feststehen.

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