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    "Who Am I": Wo bleibt eigentlich das längst bestätigte US-Remake?

    ProSieben zeigt heute um 20.15 Uhr „Who Am I – Kein System ist sicher“, der 2014 das Kinopublikum begeisterte. Für das US-Publikum sollte der Hacker-Thriller kurz darauf sogar neu aufgelegt werden. Zuletzt wurde es jedoch still um die Remake-Pläne...

    Sony Pictures Germany

    Das deutsche Genrekino wird oftmals müde belächelt und nicht selten mit Ideenlosigkeit assoziiert. Ein Umdenken, zumindest ein Stück weit, gelang 2014 dem Schweizer Filmemacher Baran bo Odar, der mit „Who Am I – Kein System ist sicher“ einen großgedachten Kinofilm in die Lichtspielhäuser brachte. Der Hochglanz-Thriller versammelte einen namhaften Cast, sah hochwertig aus und wusste nicht zuletzt auch inhaltlich zu überraschen. Das rief auch Filmproduzenten aus Übersee auf den Plan: Schließlich sicherte sich Warner Bros. die Rechte für das US-Remake von „Who Am I“. Aber wo bleibt die Neuauflage nun?

    2016 hieß es noch, dass kein Geringerer als David S. Goyer die US-Version inszenieren soll. Der als Drehbuchautor von Filmen wie „Man Of Steel“ und „Batman V Superman“ bekannte Filmemacher bringt auch Erfahrung als Regisseur mit, schließlich hat er in den 2000er Jahren unter anderem „Blade: Trinity“ und „The Unborn“ inszeniert. Drei Jahre nach der „Who Am I“-Ankündigung scheint es jetzt allerdings fraglich, ob der Film tatsächlich noch kommt?

    Während Fans des Originals wohl kein Remake „brauchen“, macht die Neuauflage aus US-Sicht nach wie vor Sinn. Fremdsprachige Filme finden in den Vereinigten Staaten nämlich nur wenig Anklang – stattdessen werden erfolgreiche, vielversprechende Produktionen aus dem Ausland einfach auch in englischer Sprache produziert. So unter anderem geschehen bei „Oldboy“, „[REC]“ oder „Infernal Affairs“.

    Während das deutschsprachige Original mit großen Namen wie Tom Schilling („Oh Boy“), Elyas M’Barek („Fack Ju Göhte“), Wotan Wilke Möhring („Operation Walküre“) und Hannah Herzsprung („Der Vorleser“) aufwarten kann, ist zur Darstellerriege der Neuverfilmung bislang nichts bekannt – keine Stars, noch nicht einmal von einem Casting-Aufruf weiß man. Und da es zu „Who Am I“ selbst fünf Jahre nach dem Erwerb der Rechte sowie drei Jahre nach dem Gewinn von Goyer als Autor auch sonst keinerlei Informationen gibt, ist davon auszugehen, dass das Remake zumindest vorübergehend zu den Akten gelegt wurde. Woran die Realisierung bislang scheitert, ist unbekannt.

    Ob Baran bo Odars Hacker-Thriller nun ein Remake braucht und ob es letztlich überhaupt dazu kommen wird, kann derzeit nur spekuliert werden. Das Original gibt es heute auf jeden Fall im Free-TV zu sehen: ProSieben zeigt „Who Am I – Kein System ist sicher“ am heutigen Freitag, den 26. April 2019, um 20.15 Uhr.

    Und darum geht's in "Who Am I"

    Benjamin (Schilling) ist schüchtern, wird von seiner Umwelt kaum wahrgenommen und zieht sich deshalb immer mehr ins Internet zurück. Denn hier ist er jemand – auch wenn ihn im anonymen World Wide Web niemand wirklich kennt. Als der Hacker den gleichgesinnten, charismatischen Max (M’Barek) kennenlernt, zieht ihn dieser mit seiner lockeren, souveränen Art sofort in den Bann. Und als er auf den temperamentvollen Stephan (Möhring) sowie den paranoiden Paul (Antoine Monot Jr.) trifft, ist die Truppe perfekt. Die vier machen gemeinsame Sache und bilden CLAY – eine Hackergruppe, die mit Cyber-Angriffen schon bald die Aufmerksamkeit der Behörden auf sich zieht. Aus Spaß wird schnell bitterer Ernst, aus harmlosen Streichen ein Kampf um Leben und Tod…

     

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