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    So soll "Ghostbusters 3" Fans des Originals glücklich machen

    Regisseur Jason Reitman setzt bei „Ghostbusters 3“ auf ein Team aus „Ghostbusters“-Experten – vor sowie hinter der Kamera. Auch die Original-Stars sollen das Drehbuch bereits gelesen haben und womöglich Auftritte in „Ghostbusters 3“ absolvieren.

    Columbia Pictures

    „Up In The Air“-, „Juno“- und „Thank You For Smoking“-Regisseur Jason Reitman ist nicht nur der Sohn von „Ghostbusters“-Regisseur Ivan Reitman, sondern auch dessen Nachfolger als Schirmherr des „Ghostbusters“-Franchise. Für 2020 soll der jüngere Reitman mit „Ghostbusters 3“ eine Fortsetzung zu dem 80er-Jahre-Komödienklassiker auf die Beine stellen, die ganz im Sinne seines berühmten Erzeugers ist. Dabei zeichnet der oscarnominierte Comedy-Spezialist auch für das Drehbuch verantwortlich.

    Da der neue „Ghostbusters“-Film vor allem Fans des Original-Films und des direkten Sequels von 1989 beschwichtigen und letztendlich auch zufriedenstellen soll, stellten sich die beiden Reitmans zusammen mit Paul Feig, der das bei Fans umstrittene „Ghostbusters“-Reboot von 2016 inszenierte, auf dem Ghostbusters Fan Fest in Los Angeles den Fragen der wissbegierigen Menge. Dabei plauderte Reitman über die Inspiration für sein verspätetes Sequel, seine Dankbarkeit gegenüber Feig und über die Einbeziehung der Original-Besetzung.

    Ein neues Team von Ghostbusters

    Die Hauptfigur des neuen „Ghostbusters“-Abenteuers wird ein 12-jährigen Mädchen (gespielt von Mckenna Grace aus „Captain Marvel“ und „Spuk in Hill House“). Die Idee dazu sei Jason Reitman bereits sehr früh gekommen (via CinemaBlend):

    „Ich dachte nicht, dass ich einen neuen ‚Ghostbusters‘-Film machen würde. Ich dachte, ich wäre dieser Indie-Typ, der Sundance-Filme macht und dann ist mir diese Figur eingefallen und sie war ein 12-jähriges Mädchen. Ich wusste nicht, wer sie war oder warum sie mir in den Kopf kam, aber ich sah sie mit einem Protonenrucksack auf dem Rücken und die Geschichte begann, in meinem Kopf Gestalt anzunehmen... über viele Jahre. Und dort ist sie gewachsen und plötzlich war da eine Familie. Und da wusste ich, dass es ein Film ist, den ich schreiben muss. Ich habe meinen Schreibpartner Gil Kenan informiert und wir haben uns hingesetzt und angefangen, diesen Film zu schreiben.“

    Reitman sei besonders dankbar gegenüber Paul Feig, da dieser mit der Besetzung seines Films bereits den Weg geebnet habe für die Einführung komplett neuer Hauptfiguren im „Ghostbusters“-Universum:

    „Ich will dir [Paul Feig] meine Dankbarkeit dafür ausdrücken, dass du die Tür dazu eingetreten, was und wer ein Ghostbuster sein kann. Du warst der Erste und derjenige, der dafür gesorgt hat, dass es mir erlaubt ist und anderen Leuten erlaubt sein wird, ‚Ghostbusters‘-Filme über Menschen jeglicher Ethnizität, jeglichen Geschlechts und für Menschen auf der ganzen Welt zu machen. Es gibt viele ‚Ghostbusters‘-Filme, die ich sehen möchte. Danke dafür, dass du das möglich gemacht hast.“

    Ein Film für die alten Fans...

    Um die Fans für seine Idee mit ins Boot zu holen, versprach Reitman, die Geschichte sei als „Liebesbrief an das Original“ konzipiert. Er habe daher alle noch lebenden Original-Mitglieder der Ghostbusters angerufen und aus Leuten, die an der Entstehung des ersten Films beteiligt waren, ein Experten-Gremium gebildet, das in die Produktion mit einbezogen wird, um sicherzustellen, dass man dem Geist der Vorgänger gerecht werde.

    Die Stars des Ur-Films von 1984 hätten das Drehbuch auch bereits gelesen, namentlich Dan Aykroyd, der mit dem 2014 verstorbenen Ghostbuster Harold Ramis für das Skript des ersten Films verantwortlich zeichnete, Ernie HudsonSigourney Weaver und Bill MurrayAnnie Potts, die neben den genannten auch für einen Gastauftritt in Paul Feigs Reboot zurückkehrte, und Rick Moranis, der bereits seit Ende der 90er Jahre im Hollywood-Exil lebt, erwähnte Reitman hingegen nicht. Aykroyd, der auf demselben Fan-Event zugegen war, lobte das Skript bereits in höchsten Tönen (via CinemaBlend).

    Ob es auch einen Auftritt der alten Garde geben wird, ist derzeit noch nicht bestätigt, ein kürzlich erschienenes Interview mit Sigourney Weaver lässt allerdings darauf schließen.

    ...aber nicht nur für die alten Fans

    Reitman sei es trotz der Verneigung vor dem Original wichtig, dass er in seinem Film eine eigenständige Geschichte mit neuen Figuren erzählt, die sich nicht zu sehr auf die Handlung und Figuren des Originals stützt. Neben Mckenna Grace werden auch der kleine Finn Wolfhard aus „Stranger Things“ und „Es“ sowie Serienstar Carrie Coon („The Leftovers“, „Fargo“) in dem Sequel-Reboot auftauchen.

    „Es ist ein neuer Film. Es geht um eine Truppe neuer Figuren. Es spielt an einem neuen Ort. […] Ich hoffe, dass ihr da mitgeht, weil diese Figuren der Hammer sind. Ich kann es kaum erwarten, sie euch vorzustellen. Sie sind eine Famile. Das ist alles, was ich sagen werde. Ihr wisst nicht, welche Verbindung sie zu [den Original-Charakteren] haben. Und sie wissen es auch noch nicht.“

    „Ghostbusters 3“ startet am 30. Juli 2020 in den deutschen Kinos.

    Den gefeierten Original-Film sowie das Sequel „Ghostbusters 2“ gibt es hingegen heute Abend ab 20.15 Uhr auf VOX zu sehen.

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