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    Netflix statt Kino? Darum könnte das "He-Man"-Reboot direkt beim Streaming-Dienst landen

    Seit vielen Jahren ist bei Sony ein neuer „Masters Of The Universe“-Film in Arbeit, mittlerweile gibt es einen Hauptdarsteller und einen Kinostarttermin. Doch nun sieht es ganz so aus, als könnte das Reboot exklusiv bei Netflix landen.

    Netflix / Mattel

    Bereits seit über zehn Jahren wird bei Sony Pictures an einem neuen Kinofilm über Kult-Muskelprotz He-Man gewerkelt. Immer wieder wurde das Projekt zurückgeworfen, doch seit diesem Frühjahr scheint es tatsächlich mit großen Schritten voranzugehen: Erst wurde mit Mädchenschwarm Noah Centineo ein Hauptdarsteller gefunden, dann wurde der 4. März 2021 als offizieller Kinostarttermin verkündet.

    Doch der zweite „Masters Of The Universe“-Film nach dem vielgescholtenen 1987er-Versuch mit Dolph Lundgren bleibt eines von Sonys Problemkindern. Wie The Hollywood Reporter erfahren hat, traut das Studio dem hochpreisigen Projekt wohl nicht unbedingt zu, ein Kassenschlager zu werden und Gewinn einzufahren. Deshalb laufen derzeit wohl Verhandlungen mit Netflix, wo der Film stattdessen abgeladen werden könnte.

    "He-Man"-Film zu Netflix: Die Vor- und Nachteile des Deals

    Für den Streaming-Dienst wäre ein solcher Deal eine weitere Möglichkeit, einen eigentlich für die große Leinwand gedachten Titel mit großem Namen zu „stibitzen“ und Sony wäre damit auf der sicheren Seite. Es müssten keine Vertriebspartner gesucht werden, auch eine Marketing-Kampagne würde man sich sparen. Stattdessen bekäme man eine fixe Summe, würde damit mögliche finanzielle Verluste verhindern – im Gegenzug aber auch die Hoffnung auf ein großes finanzielles Plus aufgeben.

    THR zufolge ist ein Hauptgrund für Sonys Vorsicht im Hinblick auf ein potentielles Floppen von „Masters Of The Universe“ die finanzielle Bruchlandung von „Men In Black: International“ im Juni dieses Jahres. Die weltweit eingespielten 253 Millionen Dollar dürfen nämlich bei weitem nicht gereicht haben, um Produktions-, Vertriebs-, und Marketingkosten auszugleichen. Zuletzt trat Sony auch schon die Comic-Verfilmung „Harbinger“ an Konkurrenzstudio Paramount ab – vermutlich ebenfalls aus Angst vor einem weiteren hochbudgetierten Flop.

    Netflix: Das ideale Zuhause für den "He-Man"-Film

    Dass Sony sich wegen „Masters Of The Universe“ an Netflix wendet, erscheint nur sinnvoll. Im Programm des Streaming-Dienstes gibt es nämlich bereits mehrere Titel mit He-Man-Bezug. So geht bald die „Masters“-Spin-off-Serie „She-Ra und die Rebellen-Prinzessinnen“ , ein Reboot der 1980er-Serie „She-Ra: Princess Of Power“, in Runde 3 und mit „The Power Of Grayskull: The Definitive History Of He-Man And The Masters Of The Universe“ hat man einen Dokumentarfilm, der sich nur mit dem Phänomen He-Man auseinandersetzt.

    Weiterhin widmet sich eine Episode der Doku-Reihe „Spielzeug – Das war unsere Kindheit“ den populären Action-Figuren, auf denen die Filme und Serien basieren, zudem wurde erst kürzlich bekannt, dass Kevin Smith eine neue „He-Man“-Serie für Netflix produzieren wird.

    Und zu guter Letzt verdankt auch der Hauptdarsteller des neuen „Masters“-Films, Noah Centineo, seine aktuelle Popularität dem Streaming-Dienst: In den romantischen Komödien „To All The Boys I’ve Loved Before“ und „Sierra Burgess Is A Loser“ verdrehte er zahllosen weiblichen (und sicher auch einigen männlichen) Zuschauern den Kopf, machte so weltweit von sich reden.

    Fest steht aber natürlich noch nicht, ob das „Masters Of The Universe“-Reboot von Aaron und Adam Nee („Band Of Robbers“) schlussendlich bei Netflix landet. Offiziell soll der Film weiterhin im März 2021 in den Kinos anlaufen.

    "Masters Of The Universe": "Iron Man"-Autoren sollen das Reboot retten
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