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    "Fluch der Karibik 6" oder Reboot? "Chernobyl"-Mastermind übernimmt das Steuer!

    Nachdem die Reihe speziell mit Teil 5 „Salazars Rache“ hinter den Erwartungen blieb, soll nun einer der aktuell angesagtesten Autoren Hollywoods den Kahn doch noch herumreißen. Noch ist allerdings nicht klar, wo genau die Reise hingehen soll.

    Disney

    Selbst mit dem MCU, „Star Wars“ & „Avatar“ kann es sich nicht einmal Disney leisten, ein einst megaprofitables Franchise wie „Fluch der Karibik“ einfach abzuschreiben: Immerhin hat selbst der fünfte Teil, „Pirates Of The Caribbean: Salazars Rache“, trotz mäßiger Kritiken und einem längst nicht mehr so populären Johnny Depp immer noch mehr als 750 Millionen Dollar an den internationalen Kinokassen eingespielt.

    Trotzdem kam die Produktion von „Fluch der Karibik 6“ in den vergangenen Jahren nicht so recht voran: Der Versuch, angesichts zurückgegangener Einspielergebnisse auch das Budget zu kürzen, hat schon bei dem 230 Millionen Dollar teuren „Salazars Rache“ nicht so recht hingehauen. Actionszenen auf hoher See zu drehen, ist halt einfach sehr, sehr teuer. Zudem wird es immer mehr zum Risiko, einen Film um Johnny Depp herum zu vermarkten, weil zum einen seine Zugkraft zurückgeht, man sich zum anderen aber eben auch nicht sicher sein kann, welche publikumsverschreckenden Boulevardgeschichten womöglich vor dem Kinostart noch erscheinen werden.

    Warner Bros. und J.K. Rowling mögen solch ein Risiko für ihre „Tierwesen“-Blockbuster sehenden Auges in Kauf nehmen. Aber Disney ist bei solchen möglichen Image-Gefahren ja immer noch mal ein Stück weit vorsichtiger.

    Craig Mazin als Seenotretter

    Nachdem die 2018 angeheuerten „Deadpool“-Autoren Rhett Reese und Paul Wernick ein Jahr später wieder ausgestiegen sind, hat sich Disney nun laut dem Hollywood Reporter einen der gefragtesten Autoren der Traumfabrik geangelt, um doch noch einen Weg zu finden, das endgültige Absaufen der Reihe zu verhindern: Mit Filmen wie „Scary Movie 3“, „Voll abgezockt“ und „The Huntsman & The Ice Queen“ hat Craig Mazin zwar nicht gerade die vielversprechendste Filmographie vorzuweisen. Aber er ist eben auch der alleinverantwortliche Autor von „Chernobyl“ – der heißesten neuen Serie des Jahres, für die er gerade zwei Emmys abgeräumt hat.

    Warum "Chernobyl" die aktuell beste Serie ist

    Gemeinsam mit Ted Elliot, der schon seit dem ersten „Fluch der Karibik“ von 2003 als Autor an den Filmen beteiligt ist, soll Mazin nun einen Weg und eine Story finden, um die Fahrt trotz all des Gegenwinds doch noch fortzusetzen.

    Mit oder ohne Johnny Depp

    Es ist bisher nicht bekannt, ob die Disney-Verantwortlichen ihrem neuen Autor irgendwelche konkreten Vorgaben gemacht haben. Am wichtigsten ist dabei aber natürlich ohnehin die Frage: Soll Johnny Depp unbedingt zurückkommen oder wäre auch ein Reboot ohne ihn als torkelnder Captain Jack Sparrow denkbar?

    Dabei geht es natürlich auch um die Beantwortung der ganz grundlegenden Frage, ob Depp damals wegen „Fluch der Karibik“ zum Superstar aufgestiegen ist oder ob andersrum „Fluch der Karibik“ überhaupt nur wegen Depps Performance ein Erfolg werden konnte? Oder beides?

    Bekannt ist hingegen, dass Jerry Bruckheimer, der mit Ausnahme des finanziellen Flops „Gemini Man“ allerdings in den vergangenen Jahren kaum noch fürs Kino, sondern vor allem fürs Fernsehen tätig war, als Produzent wieder mit an Bord kommen soll.

    Sollte „Fluch der Karibik 6“ beziehungsweise ein „Fluch der Karibik“-Reboot nun tatsächlich an Fahrt aufnehmen, rechnen wir trotzdem nicht mit einem Kinostart vor 2021 (wahrscheinlich sogar eher 2022).

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