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    Heute im TV: Brutaler FSK-18-Reißer mit einem völlig freidrehenden Nicolas Cage!
    Christoph Petersen
    Christoph Petersen
    -Chefredakteur
    Egal ob völlig abgedreht wie bei „Fast & Furious 9“ oder gnadenlos präzise wie bei „The Raid“ – Hauptsache bei der Action kein langweiliges Mittelmaß!

    Nicolas Cage dreht weiterhin so viele Filme, dass es immer schwieriger wird, bei all dem Dreck noch die vereinzelten Perlen herauszufischen. Aber da „Kill Chain“ heute Nacht im Free-TV läuft, kann man ja ohne Risiko mal reinschauen, ob er was taugt.

    Neue Filme mit Nicolas Cage erscheinen inzwischen gefühlt fast schon im Wochentakt – das meiste davon ist richtig mies („Arsenal“, „A Score To Settle“), einiges hat aber auch absolutes Kultpotential („Mandy“, „Color Out Of Space“). „Kill Chain“, der heute Nacht ab 0.15 Uhr auf Tele5 ausgestrahlt wird, scheint nun einer der seltengewordenen Nicolas-Cage-Filme zu sein, der irgendwo im Mittelfeld angesiedelt ist: Kein großer Kritiker-Liebling, aber die meisten Zuschauer scheinen eine ganz gute Zeit mit dem Noir-Reißer zu haben.

    Freigegeben ist „Kill Chain“ übrigens ab 18 Jahren – es geht also durchaus etwas härter zur Sache, wenn sich gleich haufenweise Gangster in diesem Rache-Thriller gegenseitig den Garaus machen.

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    Darum geht’s in "Kill Chain"

    Irgendwo in Lateinamerika betreten zwei Gangstertypen in Lederjacken ein Hotel. Offenbar haben sie den Auftrag, den Besitzer Araña (Nicolas Cage) umzubringen. Aber der will zunächst erzählen, wie er als ehemaliger Söldner überhaupt an diesem Ort gelandet ist (eine Geschichte mit vielen Toten). Und apropos Tote: Auf dem Tisch nur wenige Meter entfernt liegt auch ein Toter mit einer Waffe – offenbar steckt hinter dem Hotel und seinem Besitzer, dessen Name übersetzt „Spinne“ bedeutet, doch mehr, als es zunächst den Anschein hat...

    „Kill Chain“ wartet im Laufe seiner Handlung mit etlichen Noir-Zitaten auf – darunter eine Lady im roten Kleid, ein ausgebrannter Sniper („Veronica Mars“-Papa Enrico Colantoni) sowie einer sehr, sehr bösen Femme fatale. Ob die Auflösung dann clever ist und Sinn ergibt, oder ob sie einfach nur voller Logiklöcher und fragwürdiger Charakterentscheidungen steckt, ist zwischen Fans und Kritikern ebenso umstritten wie die Qualität an sich. Aber wie gesagt: Auf Prime kann man ja einfach reinschauen, ob es was für einen ist ...

    ... und das wichtigste ist ja sowieso, dass Nicolas Cage auch diesmal wieder aufdreht, als ob es kein Morgen mehr gäbe. An seinen Grimassen und Verrenkungen können wir uns einfach nicht sattsehen. Genie oder Wahnsinn? Das muss dann wiederrum jeder für sich selbst entscheiden, denn nach den herkömmlichen Kriterien für gutes und schlechtes Schauspiel lassen sich die Performances des Oscargewinners (für „Leaving Las Vegas“) schließlich schon längst nicht mehr beurteilen.

    Dies ist eine Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels. *Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.

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