"Ginny & Georgia" auf Netflix: So soll es mit Ginny in Staffel 2 weitergehen

Am Ende der ersten Staffel der Netflix-Dramedy „Ginny & Georgia“ haut Ginny (Antonia Gentry) mit ihrem kleinen Bruder Austin (Diesel La Torraca) aus Wellsbury ab – und lässt jede Menge verbrannte Erde zurück. Mit ihrem gesamten Freundeskreis ist sie zerstritten, außerdem fällt ihr nun auf die Füße, dass sie mit Marcus (Felix Mallard) und Hunter (Mason Temple) gleichzeitig angebändelt hat.

Jeder fühlt sich von Ginny betrogen – und Ginny fühlt sich wiederum von ihrer Mutter betrogen, deren Lügen über den Tod ihres Ehemannes und über den Vater von Austin sie nun aufgedeckt hat. Statt sich ihren Problemen zu stellen, haut Ginny im Cliffhanger des Staffelfinales ab. Und Schauspielerin Antonia Gentry weiß auch, wohin Ginny unterwegs ist.

„Ich weiß nicht, ob ihr es bemerkt habt, aber als sie ihre Sachen packt, schnappt sie sich auch das Buch, das ihr Zion gegeben hat. Und wenn ihr aufgepasst habt, als Zion angekommen ist und ihr das Buch geschenkt hat, dann wisst ihr, dass da eine Adresse drinsteht“, so Gentry im Interview mit TVLine.

Wiedersehen mit Zion in Boston

Die Adresse war im Buch codiert, Ginny hat den Code bereits geknackt und weiß, dass die Anschrift zur neuen Wohnung ihres Vaters Zion (Nathan Mitchell) in Boston gehört.

Gentry hält es also für logisch, dass Ginny dorthin unterwegs ist – und wir schließen uns ihrer Vermutung an.

Noch hat Netflix die zweite Staffel von „Ginny & Georgia“ nicht bestätigt, aber wenn sie kommt, dann halten wir außer Boston auch noch ein zweites Ziel für möglich:

Ginny hat nicht nur das Buch dabei, sondern sich auch Georgias (Brianne Howey) Lederjacke mit dem Logo der Biker-Gang „Blood Eyes Atlanta“ eingepackt.

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Gut möglich also, dass sie nach einem Abstecher bei Zion, dem sie dann ihren kleinen Bruder anvertraut, weiter nach Atlanta zieht, um bei den früheren Freunden ihrer Mutter mehr über deren Vergangenheit rauszufinden. Das passende Motorrad, um bei der Gang Anschluss zu finden, hat sie ja auch schon dabei.

Antonia Gentry über Ginnys Entwicklung

Doch nicht nur über Ginnys tatsächliches Ziel in Staffel 2 hat sich Antonia Gentry Gedanken gemacht, auch im übertragenen Sinne hat die 23-jährige Schauspielerin eine Vorstellung davon, wie es mit Ginny weitergehen könnte – und das wird vielleicht nicht allen Zuschauer*innen gefallen.

Denn wenn es nach Gentry ginge, laut eines Interviews mit Elle, wird Ginny ihrer mörderischen Mom, die es mit der Wahrheit nicht immer so genau nimmt, immer ähnlicher:

„Ich würde gerne sehen, wie sich Ginny die Hände schmutzig macht. Ich will, dass sie sich ein bisschen in Georgia verwandelt. Ich will sehen, wie sie richtig reinhaut und die gemeine Ader zeigt, von der ich weiß, dass sie sie hat. Das an ihr zu erforschen, würde richtig Spaß machen.“

Schon am Ende der ersten Staffel hat sich Ginny so verhalten, wie es ihre Mutter immer tat, mit der die Teenagerin eigentlich so wenig wie möglich gemeinsam haben möchte: Sie ist vor ihren Problemen weggelaufen.

Showrunnerin Debra J. Fisher bestätigte, dass sich Mutter und Tochter in diesem Punkt sehr ähnlich sind – und dass die Dynamik ihrer Beziehung außerdem quasi die dritte Hauptfigur der Serie darstellt.