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    Anders als "Discovery" und "Picard": Die neue "Star Trek"-Serie soll so werden wie das Original

    „Star Trek: Strange New Worlds“ wird uns eine direkte Vorgeschichte zum „Star Trek“-Ursprung „Raumschiff Enterprise“ präsentieren – und sich dabei offenbar auch in Sachen Aufbau am kultigen Original orientieren.

    CBS

    Die aktuellen „Star Trek“-Serien „Star Trek: Discovery“ und „Star Trek: Picard“ erzählen vor allem durchgehende Geschichten, die sich über alle Folgen einer Staffel erstrecken. Damit unterscheiden sie sich schon in ihren Grundzügen von einem Großteil der klassischen „Star Trek“-Serien, die episodisch aufgebaut waren, uns also in (fast) jeder Folge ein neues, jeweils abgeschlossenes Sci-Fi-Abenteuer boten.

    Beim kommenden „Discovery“-Spin-off „Star Trek: Strange New Worlds“ will man sich nun aber wieder wesentlich stärker an dieser ursprünglichen Herangehensweise orientieren und damit auf die Wurzeln des „Trek“-Universums zurückbesinnen...

    Zurück zu den Wurzeln

    Im Gegensatz zu „Discovery“ und vor allem „Picard“ soll „Star Trek: Strange New Worlds“ wieder weitaus episodischer erzählt werden. Das verriet der auch an „Picard“ beteiligte Co-Showrunner und Oscarpreisträger Akiva Goldsman („A Beautfiul Mind“) nun in einem Interview mit dem Hollywood Reporter:

    „Wir fühlen uns inzwischen alle sehr zum seriellen Geschichtenerzählen hingezogen [...]“, so Goldsman. „Aber in ‚Strange New Worlds‘ wird es in erster Linie Abenteuer der Woche geben – wenn auch mit fortlaufenden Figuren-Handlungssträngen.“

    Damit wird die neueste „Star Trek“-Serie in dieser Hinsicht wohl auch ein ganzes Stück konsequenter sein als die kommenden vierte Staffel von „Star Trek: Discovery“, für die ja auch schon ein stärkerer Mix aus eigenständigen Abenteuern und einer fortlaufenden Handlung in Aussicht gestellt wurde.

    Eine Kontinuität wird es natürlich trotzdem auch in „Strange New Worlds“ geben. Wie Goldsmans Worte nahelegen, entsteht diese – ganz wie in den früheren „Star Trek“-Serien – aber offenbar eher aus den Figuren und ihren Entwicklungen als aus einem durchgehenden Plot.

    Mehr Vielfalt

    Dass sich „Strange New Worlds“ in seiner Struktur der 55 Jahre alten „Star Trek“-Originalserie „Raumschiff Enterprise“ wieder stärker annähert, ist auch durchaus passend, schließlich handelt es sich bei der Serie um eine direkte Vorgeschichte zum Franchise-Startschuss. Hier folgen wir nämlich den Einsätzen der Enterprise unter dem Kommando von Kirks Vorgänger Captain Pike (Anson Mount), an dessen Seite mit Nummer Eins (Rebecca Romijn) und Spock (Ethan Peck) wir zudem zwei weitere alte Bekannte sehen werden.

    Die Vorzüge des episodischen Erzählens liegen für Goldsman auf der Hand. So wird damit nicht nur inhaltlich, sondern auch tonal eine größere Vielfalt gewährleistet. Wie einst in „Raumschiff Enterprise“ und der Nachfolgeserie „Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert“ haben die Macher*innen somit mehr Freiheiten, um mit verschiedenen Stilen und Genres zu spielen, sodass eine Episode etwa reine Sci-Fi-Unterhaltung bieten könnte und die nächste dann einen stärkeren Comedy-Einschlag bekommt oder sogar auch mal in Richtung Horror geht.

    Streaming-Start Ende 2021 oder Anfang 2022?

    Wann „Star Trek: Strange New Worlds“ erscheint, steht aktuell noch nicht fest. Da die Dreharbeiten noch bis Ende Juli 2021 dauern sollen und die Postproduktion im Anschluss recht aufwändig sein dürfte, rechnen wir aber frühestens Ende 2021 mit einem Start. Damit könnte „Strange New Worlds“ die Lücke zwischen der irgendwann 2021 startenden vierten „Discovery“-Staffel und der 2022 anlaufenden zweiten Staffel von „Star Trek: Picard“ füllen.

    Da 2021 aber auch noch die zweite Season der Erwachsenen-Animationsserie „Star Trek: Lower Decks“ und die neue Kinder-Animationsserie „Star Trek: Prodigy“ erwartet werden, könnte man für „Strange New Worlds“ auch eher Anfang 2022 anpeilen.

    Wo die Serie des (in Deutschland nicht verfügbaren) Streamingdienstes Paramount+ dann in Deutschland laufen wird, ist noch unklar. Während „Star Trek: Discovery“ hierzulande bei Netflix beheimatet ist, feiern „Picard“ und „Lower Decks“ ihre hiesigen Premieren bei Amazon Prime Video.

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