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    Die besten Biopics aller Zeiten
    Tobias Mayer
    Tobias Mayer
    -Redakteur
    Tobias liebt „Star Wars 8“ – und noch sehr, sehr viele andere Filme. Kino ist dabei immer eine gute Idee (zu jeder Jahreszeit).

    Biopics schildern das Leben von besonderen Persönlichkeiten, aber die Menschen im Zentrum der Handlung garantieren noch lange keine guten Filme. Wir präsentieren die unserer Meinung nach besten Biopics – die zuallererst als Filme überzeugen.

    NEUE VISIONEN Filmverleih GmbH

    Die besten Biopics – Platz 10:

    Der Mondmann (1999)

    Regie: Milos Forman

    Mit: Jim Carrey, Danny DeVitoCourtney Love

    Bei Jim Carrey denkt man vor allem an überdrehte Familienkomödien, witzige Gesichtsakrobatik und unverwechselbare Grimassen. Den kanadischen Schauspieler auf diese Fähigkeiten als Ulknudel zu reduzieren, würde seinem Potenzial aber bei weitem nicht gerecht – das zeigte unter anderem sein großartiger Auftritt in Michel Gondrys „Vergiss mein nicht“, für den er mit einer Golden-Globe-Nominierung belohnt wurde. Neben „Vergiss mein nicht!“ zählt auch die Hauptrolle in Miloš Formans „Der Mondmann“ – in dem Carrey passenderweise einen Komiker spielt – zu den besten Leistungen seiner Karriere.

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    Forman zeichnet in seinem tragikomischen Biopic die Karriere des eigenwilligen Performance-Künstlers Andy Kaufman nach, der im frühen Alter von 35 Jahren an Lungenkrebs verstarb und die Öffentlichkeit Zeit seines Lebens nach allen Regeln der Kunst hinters Licht führte. Der tschechisch-amerikanische Regisseur legt den Fokus auf Kaufmans komödiantisches Schaffen und inszeniert nach „Amadeus“ und „Larry Flynt“ ein weiteres herausragendes Biopic – eine beeindruckende One-Man-Show von Carrey, für die der Schauspieler 2001 mit dem Golden Globe ausgezeichnet wurde. Im selben Jahr gewann Forman für „Der Mondmann“ den Silbernen Bären bei der Berlinale.

    Die besten Biopics – Platz 9: 

    Nixon (1995)

    Regie: Oliver Stone

    Mit: Anthony Hopkins, Joan AllenPowers Boothe

    Oliver Stone ist der große wilde Chronist der US-amerikanischen Geschichte, der gerne mit seinen Fingern tief in offene Wunde bohrt. 1991 schuf er mit dem dreistündigen „JFK - Tatort Dallas“ seine persönliche Deutung des Mords an John F. Kennedy. Mit dem ebenso langen „Nixon“ folgte 1995 das Porträt des berüchtigten konservativen Kennedy-Nachfolgers Richard Nixon. In der Hauptrolle brilliert Anthony Hopkins in Bestform. Dem britischen Mimen gelingt den konservativen Präsidenten mit all seinen mimischen und gestischen Marotten lebendig werden zu lassen. Wie viele Filme des Provokateurs Stone ist auch „Nixon“ nicht unumstritten

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    Der Film ist eine Biografie und eine Charakterstudie, die es sich zur Aufgabe macht Verständnis für den bis heute unbeliebtesten Präsidenten der USA zu wecken. Stones fulminant geschnittener und ständig in der Zeit umherspringender Film zeigt einen Mann, der sich ganz aus eigener Kraft aus ärmlichen Verhältnissen hocharbeiten musste. Dem Regisseur zufolge hatte der zeitlebens unter Minderwertigkeitskomplexen leidende Politiker nicht nur Schlechtes vollbracht, bevor ihn der Watergate-Skandal zum Rücktritt aus seinem Amt zwang.

    Die besten Biopics – Platz 8: 

    Der letzte Kaiser (1987)

    Regie: Bernardo Bertolucci

    Mit: John Lone, Joan ChenPeter O'Toole

    Nach einer selbstverordneten Schaffenspause kehrte Meisterregisseur Bernardo Bertolucci im Jahre 1987 mit seinem bildgewaltigen Biopic-Epos „Der letzte Kaiser“ zurück in die Öffentlichkeit. Bertolucci gelang es dafür nach einer Wartezeit von zwei Jahren als erstem Filmschaffenden, die Erlaubnis zu erhalten, in der Verbotenen Stadt im Herzen Pekings zu drehen.

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    Basierend auf der Biographie von Chinas letztem Kaiser Pu Yi („Ich war Kaiser von China“) zeichnet der mit neun Academy Awards bedachte Film in monumentalen Bildern das ereignisreiche Leben einer der wohl tragischsten Figuren der jüngeren Weltgeschichte nach. „Der letzte Kaiser“ ist farbenprächtig, bildgewaltig und exotisch – oft märchenhaft überhöht, aber traumhaft schön.

    Die besten Biopics – Platz 7: 

    Amadeus (1984)

    Regie: Milos Forman

    Mit: Tom Hulce, F. Murray AbrahamElizabeth Berridge

    Miloš Forman („Der Mondmann“) hatte schon immer ein Faible für Querköpfe, Andersdenker und Exzentriker. Auch das 1984 erschienene Biopic „Amadeus“ macht da keine Ausnahme, denn hier steht mit Wunderkind Wolfgang Amadeus Mozart ein echter Sonderling der Musikgeschichte im Mittelpunkt. Forman charakterisiert Mozart als ambivalente Figur: Einerseits ein verschwenderischer und vulgärer Prahlhans, andererseits ein musikalisches Genie mit zerbrechlicher Psyche, das unter der strengen Hand seines Vaters zu leiden hat.

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    Besonderes Augenmerk wird in „Amadeus“ auf den Machtkampf zwischen dem missgünstigen Hofkomponisten Antonio Salieri (F. Murray Abraham) und dem jugendlich-übermütigen Mozart (Tom Hulce) gelegt. Zwar konnte bis heute nicht geklärt werden, ob es überhaupt größere Unstimmigkeiten zwischen den beiden Feingeistern gab, letztlich bleiben solche biografischen Spitzfindigkeiten für den Filmgenuss auch vollkommen irrelevant. Formans „Amadeus“ ist ein Film wie gemacht für die große Leinwand und lebt von seinen pompösen Opern-Szenen, den prunkvollen Kostümen und natürlich von der zeitlosen Musik Mozarts.

    Die besten Biopics – Platz 6: 

    Kaspar Hauser - Jeder für sich und Gott gegen alle (1974)

    Regie: Werner Herzog

    Mit: Bruno S., Walter LadengastBrigitte Mira

    Die Lebens- und Leidensgeschichte von Kaspar Hauser fasziniert die Menschen bis zum heutigen Tag: 1828 taucht in Nürnberg ein junger Mann auf, der nur mit Mühe gehen und nicht sprechen kann. Ein mitgeführtes Dokument weist ihn als Kaspar Hauser aus. Es stellt sich heraus, dass er sein gesamtes bisheriges Leben ohne jeden Kontakt zu anderen Menschen alleine in einem Keller eingesperrt war. Werner Herzog interessiert sich in dem Drama nicht für das bis heute ungelöste Rätsel um die Identität Kaspar Hausers. Den Kult-Filmemacher beschäftigen in „Kaspar Hauser“ viel mehr die philosophischen Aspekte dieser außergewöhnlichen Geschichte.

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    Wie nimmt Kaspar Hauser, von dem Herzog sagt, er sei „ein noch unbearbeitetes Stück Mensch, ein Rohling“, die Welt und die menschliche Kultur war? Und wie reagieren die sich in ihrer Kultiviertheit sicher wähnenden Bürger auf die Herausforderung, welche dieser Kaspar Hauser mit seinem sehr eigenständigen, aber für sie bloß eigenartigem Denken darstellt? In der Hauptrolle brilliert der Laiendarsteller Bruno S., der zuvor in Berlin als Straßenmusiker gearbeitet hatte und der selbst in verschiedenen Heimen aufgewachsen war.

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