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    Heute erstmals im TV: Knallharte, twistreiche Agentinnen-Action vom Regisseur von "Léon – Der Profi" & "Das fünfte Element"
    Christoph Petersen
    Christoph Petersen
    -Chefredakteur
    Egal ob völlig abgedreht wie bei „Fast & Furious 9“ oder gnadenlos präzise wie bei „The Raid“ – Hauptsache bei der Action kein langweiliges Mittelmaß!

    An den Kinokassen ist Luc Bessons „Anna“ (TV-Premiere heute um 22.50 Uhr auf ProSieben) zwar hinter den Erwartungen zurückgeblieben – aber wenn man über gewisse Aspekte hinwegsieht, kann man mit den knüppelharten Kämpfen durchaus seinen Spaß haben.

    Pathé

    Luc Besson ist der Regisseur von zahlreichen Kultfilmen wie „Im Rausch der Tiefe“ und „Léon – Der Profi“. Zudem hat er mit „Das fünfte Element“ einen der neben „Men In Black“ größten Science-Fiction-Comedy-Hits der Neunziger abgeliefert. Trotzdem ist der Franzose in den vergangenen Jahren mit seiner Produktionsfirma in finanzielle Schwierigkeiten geraten – und da schien es ihm wohl als gute Idee, mit dem Agentinnen-Actionkracher „Anna“ an den Erfolg seines Kinohits „Nikita“ anzuschließen.

    Zumindest an den Kinokassen ist der Plan beim Start von „Anna“ im Jahr 2019 aber nicht aufgegangen. Da standen am Ende nur etwas mehr als 30 Millionen Dollar weltweite Einnahmen zu Buche. Auch die Kritik war alles andere als gnädig – bei RottenTomatoes hat „Anna“ gerade einmal 33 Prozent positive Stimmen, zwei Drittel der Filmbesprechungen sind also Verrisse. Dabei kann man gerade mit den „John Wick“-artigen Actionszenen durchaus seinen Spaß haben – solange man über gewisse problematische Punkte hinwegsieht…

    Sehen könnt ihr Anna“ am Sonntag, den 25. April ab 22.50 Uhr auf ProSieben, oder alternativ auch beim VoD-Anbieter eures Vertrauens, zum Beispiel Amazon Prime Video.

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    Darum geht’s in "Anna"

    Anna (Sasha Luss) ist drogenabhängig, haust in einer völlig heruntergekommenen Wohnung in Moskau und wird regelmäßig von ihrem brutalen Freund sexuell missbraucht. Ihre einzige Chance, jemals wieder aus diesem jämmerlichen Dasein herauszukommen, ist eine Bewerbung beim Staatsdienst – und tatsächlich bekommt sie schon drei Tage später Besuch, allerdings vom KGB-Agenten Alex (Luke Evans).

    Der unangemeldete Gast knallt erst Annas Freund über den Haufen – und lässt ihr dann großzügig die „Wahl“, ob sie jetzt ebenfalls sterben oder sich vom KGB rekrutieren lassen will. Einige Jahre später arbeitet Anna undercover als Model in Paris, wo sie sich tagsüber von Fotografen ablichten lässt und nachts als Auftragskillerin für den Kreml schuftet…

    Wer sollte einen Blick riskieren? Und wer nicht?

    Luc Besson serviert mit „Anna“ einen Film, wie man ihn seit 30 Jahren von ihm kennt: Nach „Nikita“ und „Lucy“ geht es auch diesmal wieder um eine supersexy in Szene gesetzte Schauspielerin (die erste Hauptrolle von Topmodel Sasha Luss, die ihr Debüt in Bessons „Valerian“ gegeben hat), die knallhart jede Menge Männer umnietet. Das hat in diesem Fall allerdings noch mal einen besonderen Beigeschmack, denn „Anna“ musste gleich mehrfach wegen Vergewaltigungsvorwürfen gegen den Regisseur verschoben werden (die dann auch ihren Teil zum miesen Abschneiden an den Kinokassen beigetragen haben dürften).

    Aber wer nur den Film allein betrachtet und zudem über die sehr auffälligen Ähnlichkeiten zu „Nikita“ hinwegsehen kann, bekommt laut unserer soliden 3-Sterne-Kritik ein „verschachteltes Katz-und-Mausspiel, das vor allem dank seiner permanenten Zeitsprünge und Perspektivwechsel mitunter spannend und meistens unterhaltsam ist“.

    Zwar reicht die stylishe Action nicht ganz an den Punch von „John Wick“ & Co. heran, aber aufgrund der zahlreichen Wendungen, die das Agententreiben immer wieder auf den Kopf stellen, wird einem zumindest nie langweilig.

    Anna

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