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    Zu früh angekündigt: "Star Trek 4" könnte nun platzen – oder zumindest deutlich teurer werden
    Tobias Mayer
    Tobias Mayer
    -Redakteur
    Tobias liebt „Star Wars 8“ – und noch sehr, sehr viele andere Filme. Kino ist dabei immer eine gute Idee (zu jeder Jahreszeit).

    Das Studio Paramount hat „Star Trek 4“ mit der Crew um Chris Pine & Co. angekündigt, allerdings ohne den Schauspieler*innen vorher Bescheid zu sagen. Dieses bemerkenswerte Vorgehen könnte nun zum Problem werden...

    Paramount Pictures

    Medienkonzerne nutzen Investorenkonferenzen traditionell für sehr große Versprechen, die hinterher aber nicht unbedingt eingelöst werden. Disney etwa kündigte im Februar 2018 eine ganze neue „Star Wars“-Filmreihe von den „Game Of Thrones“-Machern David Benioff und D.B. Weiss an, bevor sich dieses Projekt (so wie mehrere andere „Star Wars“-Projekte) zerschlug.

    Nun hat das zu ViacomCBS gehörende Filmstudio Paramount vor seinen Geldgebern einen neuen „Star Trek“-Film von Regisseur Matt Shakman („WandaVision“) versprochen, der die Crew des 2009er Reboots zurückbringen soll. Niemand Geringeres als J.J. Abrams persönlich wurde gewonnen, diese heiße Neuigkeit zu verkünden – die offenbar auch für die Schauspieler*innen neu war, die bereits Ende 2022 zum Dreh antreten sollen...

    Die Stars sind nun in einer perfekten Verhandlungsposition

    Wie das bestens vernetzte Branchenmagazin The Hollywood Reporter schreibt, wussten die meisten, wenn nicht sogar alle „Star Trek“-Stars bis zur Ankündigung noch gar nichts von ihrem Glück. Im Investoren-Call selbst gab Paramount offen zu, dass die Verhandlungen erst beginnen werden. Nun also werden Chris Pine, Zachary Quinto, Simon Pegg, Karl UrbanZoe Saldaña und John Cho alsbald mit den Vertragsverhandlungen beginnen. Einerseits dürfte dabei das Timing ein Problem werden, schließlich stehen alle der genannten Stars gut im Geschäft und haben entsprechend viele Termine. Andererseits können sie nun Forderungen stellen, die das Ganze Projekt verteuern dürften und es schlechtestenfalls sogar noch platzen lassen.

    Da die Fans und vor allem die Geldgeber von ViacomCBS jetzt nämlich fest mit einem Kinostart von „Star Trek 4“ rechnen dürften, der sogar schon konkret für Dezember 2023 angekündigt wurde (!), haben die Schauspieler*innen eine gute Verhandlungsposition, um eine höhere Vergütung zu erreichen. Auf einen der Nebendarsteller würde Paramount dabei vielleicht verzichten, sollten er oder sie zu viel Geld fordern, ohne mindestens Pine und Quinto (Kirk und Spock) wird „Star Trek 4“ jedoch nicht funktionieren. Auf deren Gagenwünsche kann Paramount also entweder eingehen, sie vielleicht etwas herunterhandeln, oder das Projekt eben ein weiteres Mal auf Eis legen.

    Was für eine Verwirklichung spricht

    2018 platzte „Star Trek 4“ zum ersten Mal, auch damals wurde sich das Studio bei den Gagen nicht mit seinen Stars einig und entwickelte daraufhin andere, inzwischen eingestampfte Filmideen ohne Pine & Co.. Wie der Hollywood Reporter aber ausführt, hat sich die Lage seitdem zugunsten einer tatsächlichen Realisierung von „Star Trek 4“ verändert:

    Es gibt eine neue Führung unter Brian Robbins. Und genau wie seine Kolleg*innen bei Disney und Warner arbeitet Robbins unter der Devise, unbedingt neues, exklusives Material für den eigenen Streamingdienst – in diesem Fall Paramount+ – zu produzieren. „Star Trek 4“, sollte er denn zustande kommen, dürfte nach seinem Kinostart darum mit Warpgeschwindigkeit als Stream bei Paramount+ erscheinen, wo ja auch die neuen Serien der wachsenden „Star Trek“-Marke verfügbar sind.

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