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    Verherrlicht "Euphoria" Drogenkonsum? Das sagt Zendaya zur massiven Kritik am Serien-Hit
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Schaut Serien am liebsten bei Streaming-Diensten wie Netflix, AppleTV+, Disney+ oder Prime Video. Seine besten Serien 2023 sind "The Bear", "Shrinking" und "Star Wars: The Bad Batch".

    „Euphoria“ ist in aller Munde. Die Serie rund um Liebe, Sex und ganz viel Drogen unter Teenagern steht teilweise aber massiv in der Kritik. Das kann Hauptdarstellerin Zendaya nicht nachvollziehen.

    HBO / Sky

    In „Euphoria“ begleiten wir unter anderem die aus einem Entzug zu ihrer Familie zurückgekehrte und gleich wieder mit Drogen startende Rue Bennett (gespielt von Zendaya) und viele andere, größtenteils minderjährige Figuren auf der Suche nach ihrer Identität zwischen Liebe, Freundschaft, Sex, traumatischen Erlebnissen und eben ganz viel Rauschmittelkonsum. Dabei bietet die in Deutschland bei Sky und Sky Ticket laufende Serie von Sam Levinson („Malcolm & Marie“) auch sehr drastische und explizite Darstellungen und verzichtet oft auf das Urteilen über die Handlungen der Figuren.

    » "Euphoria" auf Sky Ticket*

    Das sorgt für reichlich Diskussionen. Das bekannte US-amerikanische Drogenpräventionsprogramm D.A.R.E. (Drug Abuse Resistance Education) startete sogar eine massive Attacke auf die Serie: „Euphoria“ sei eine „fehlgeleitete Glorifizierung“ und „falsche Darstellung“ des Drogenkonsums unter Schüler*innen. Mit dieser Verherrlichung könne die Serie negative Folgen haben.

    Die Befürchtung ist, dass durch die Darstellung des Konsums in „Euphoria“ junge Menschen plötzlich auf die Idee kommen, selbst mal Drogen auszuprobieren. D.A.R.E. bietet den Serienverantwortlichen deswegen Hilfe an. In Gesprächen will man andere Wege für die Darstellung aufzeigen.

    Zendaya: Wir erziehen Menschen nicht!

    Entertainment Weekly wollte von Hauptdarstellerin Zendaya, die nicht nur als Erzählerin durch die Serie führt, sondern auch als Produzentin daran beteiligt ist, wissen, was sie zu den Vorwürfen sagt. Und die kann sie nicht wirklich nachvollziehen:

    „Unsere Serie ist auf keinerlei Weise eine moralische Fabel, die Menschen dazu erziehen soll, wie sie ihr Leben zu leben haben und was sie tun sollen.“ Sie hoffe vielmehr, dass „Euphoria“ Menschen dabei helfe, sich etwas weniger allein in der Welt zu fühlen.

    Ein Drogenpräventionsprogramm, das selbst in der Kritik steht

    Insgesamt dürften sich Zendaya und Co. ohnehin relativ unbeeindruckt von der Kritik hinter ihrer Serie zeigen – gerade wenn sie von einer Institution wie D.A.R.E. kommt. Das in den USA seit den 1980er-Jahren in Schulen aktive und teilweise zum Lehrplan gehörende Drogenpräventionsprogramm ist zwar sehr bekannt und wurde staatlich auch lange Zeit massiv gefördert, steht aber selbst immer wieder in der Kritik – und zwar nicht nur, weil es Vorwürfe gibt, dass die pädagogischen Ansätze überholt sind und sich seit 40 Jahren kaum weiterentwickelt haben.

    In zahlreichen – von D.A.R.E. natürlich bestrittenen – Studien wurde sogar festgestellt, dass Schüler*innen, die das Programm durchlaufen haben, mit einer deutlich höheren Wahrscheinlichkeit selbst mal Drogen ausprobierten.

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    Zudem dürfte der Vorwurf auch auf ziemlich taube Ohren stoßen, weil „Euphoria“ nun mal zwar immer wieder Szenen beinhaltet, in denen Figuren zu Drogen greifen und sich danach kurzzeitig besser fühlen, aber auch immer wieder (und oft sehr drastisch) die dunklen Seiten des Rauschmittelkonsums offenbart werden.

    Aktuell steuert die zweite Staffel von „Euphoria“ auf ihr großes Finale zu. Am 28. Februar 2022 gibt es nämlich die finale achte Episode von „Euphoria - Season 2 - erst einmal nur im englischen Original. Wer auf die deutsche Fassung wartet, muss sich noch ein wenig gedulden. Deren Ausstrahlung auf Sky Atlantic sowie Sky Ticket soll am 23. März 2022 anfangen - mit dann jeweils zwei Folgen pro Woche.

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