Nach "Salazars Rache": Wird Johnny Depp in "Fluch der Karibik 6" noch ein weiteres Mal als Jack Sparrow auftauchen?

Am heutigen Pfingstmontag läuft um 20.15 Uhr „Pirates Of The Caribbean 5: Salazars Rache” auf Sat.1. Wer sich ein wenig mit dem Piraten-Franchise auskennt, weiß, dass dies der bis dato letzte Teil der Reihe ist – und dass zuletzt davon ausgegangen wurde, dass Johnny Depp für einen etwaigen „Fluch der Karibik 6“ nicht als Captain Jack Sparrow zurückkehren werde.

In den vergangenen Jahren macht Johnny Depp mehr mit Skandalen als mit neuen Filmen auf sich aufmerksam – vor allem der Rosenkrieg mit seiner Ex-Frau Amber Heard brachte ihn immer wieder in die Schlagzeilen. Nachdem ein Gericht zuließ, dass ihn das Boulevardblatt The Sun als „Frauenschläger“ bezeichnen durfte, verlor Depp seine Rolle im Familienfilm-Franchise „Phantastische Tierwesen“. Und nachdem es auch schon beim Dreh zu „Fluch der Karibik 5“ Probleme mit Depp gab, er sich zum Beispiel im Drogenrausch so verletzte, dass der Dreh für kostspielige zwei Wochen ausgesetzt werden musste, sah es dann auch für weitere Auftritte im „Karibik“-Franchise erst recht düster aus.

Nach dem Urteil: Holt Hollywood Johnny Depp zurück?

Nun wurde Johnny Depp aber bei seinem aufsehenerregenden Millionenstreit mit Amber Heard wegen Verleumdung Recht zugesprochen. Etwas mehr als zehn Millionen US-Dollar Schadenersatz soll Heard an Depp zahlen – ursprünglich sollten es sogar 15 sein. Das Urteil wird aktuell in den Medien groß diskutiert, und wirft unter anderem die Frage auf: Wie geht es nun mit Johnny Depps Karriere weiter?

Zwar wird Heard das Urteil wohl anfechten, aber erst einmal darf Depp hoffen, dass Hollywood ihm wieder wohlgesonnener sein wird – das glaubt auch ein ehemaliger Disney-Führungsverantwortlicher, der mit dem Magazin People über Johnny Depp und dessen „Fluch der Karibik“-Zukunft sprach.

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Der ehemalige Disney-Verantwortliche, der namentlich nicht genannt wird, sei sich sicher, dass das Urteil alles für Depp verändern werde: „Ich glaube absolut, dass sie nach diesem Urteil einen Reboot von ‚Fluch der Karibik‘ machen werden mit Johnny Depp als Captain Jack an Bord. Da steckt einfach zu viel potenzielles Box-Office-Gold in so einer geliebten Figur, die tief in der Disney-Kultur eingebettet ist.“

Als weiteres Argument für einer Fortsetzung der „Pirates Of The Caribbean“-Reihe mit Johnny Depp nannte der Ex-Disney-Verantwortliche den aktuellen Mega-Erfolg von „Top Gun: Maverick“ mit Tom Cruise. Dieser habe gezeigt, dass es einen riesigen Appetit auf kassenstarke Stars in extrem populären Franchises gebe. Und das wird auch „Top Gun 2“-Produzent Jerry Bruckheimer wahrgenommen haben, der auch als Produzent hinter der „Fluch der Karibik“-Reihe steht…

Disney hat auch noch andere "Karibik"-Eisen im Feuer

Natürlich ist dies aber nur die Einschätzung eines einzelnen Ex-Disney-Verantwortlichen – und wie es mit dem „Fluch der Karibik“-Franchise letztlich wirklich weitergeht, bleibt abzuwarten. Der jüngste Stand hierzu ist, dass Disney an zwei Projekten werkelt: Einem Film mit Margot Robbie als neuer Ober-Piratin und einem Soft-Reboot der Hauptreihe.

Übrigens gibt es aber auch jemanden, der nicht an die Rückkehr von Johnny Depp zu „Fluch der Karibik“ glaubt: nämlich Johnny Depp selbst. Zumindest erklärte er dies im Rahmen des Gerichtsverfahrens. Er offenbarte, wieviel man ihm zunächst für „Fluch der Karibik 6“ angeboten habe und erklärte, dass er nun aber ein Angebot von Disney ablehnen würde, egal wie hoch es ausfalle. Das ist natürlich eine Meinung, die er aber auch wieder ändern kann.

"Der Schaden ist angerichtet"

Ebenfalls nicht an eine Hollywood-Rückkehr von Johnny Depp glaubt ein anonymer Produzent, der gegenüber News24 erklärte, er habe bereits mit Depp zusammengearbeitet und glaube nicht an dessen großes Comeback: „Der Schaden, der angerichtet wurde, ist angerichtet.“ Er glaube, dass sich die Dinge für Depp nun vielleicht wieder etwas normalisieren könnten, aber nicht, dass er wieder die richtig, richtig großen Rollen bekommen werde. „Es ist zu riskant, einen Typen wie ihn jetzt in Milliarden-Dollar-Franchises zu stecken.“

Dabei gehe es nicht nur allein um die Gerichtsverfahren mit Amber Heard, sondern auch um Depps Verhalten an Filmsets, wo er „Flaschen werfe und Drogen nehme“. Das würde ein Studio bei einem Star, der nicht mehr garantiert als Zugpferd dient, nicht mehr tolerieren.

Ein ähnlicher Artikel ist bereits vor wenigen Tagen bei FILMSTARTS erschienen. Wir haben diesen aber anlässlich der heutigen TV-Ausstrahlung von „Fluch der Karibik 5“ noch einmal grundlegend überarbeitet und erweitert.

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