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    Action auf den Spuren von "Stirb langsam 3" und "Bad Boys" diese Woche neu im Kino: Deutscher Trailer zu "Cop Secret"
    Björn Becher
    Björn Becher
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    Begonnen mit den Stunts von Buster Keaton über die Akrobatik bei Jackie Chan hin zur Brachialgewalt in „The Raid“: Björn Becher liebt Actionfilme.

    Hannes Þór Halldórsson sagt bislang hauptsächlich Fußballfans etwas – besonders seit er bei der Fußball-WM 2018 einen Elfmeter von Lionel Messi hielt. Heute ist er vor allem Regisseur – und nun kommt sein Debüt „Cop Secret“ in die Kinos.

    Im Mittelpunkt von „Cop Secret“ steht Bússi (Auðunn Blöndal), der sich für den härtesten Cop des Landes hält. Diesen „Titel“ beansprucht aber auch sein nicht minder raubeinig auftretender Kollege Hörður (Egill Einarsson) für sich. Doch als es zu einer Reihe mysteriöser Überfälle kommt, müssen die beiden Kontrahenten plötzlich zusammenarbeiten. Während Bussi anfängt, Gefühle für den neuen Partner zu entwickeln, droht ein Supergangster in einem Fußballstadion eine Bombe hochgehen zu lassen.

    Hannes Þór Halldórsson liebt offensichtlich Hollywoods Action-Kino und hat sich für „Cop Secret“ deutlich von großen Vorbildern inspirieren lassen. „Bad Boys“ wird direkt zitiert, von „Stirb langsam – Jetzt erst recht“ wurden weite Teile des Plots übernommen. Doch dabei gelingt ihm eine unterhaltsame Action-Komödie, die auch mit seinen beiden Helden Genre-Klischees der harten Action-Helden konterkariert. So gibt es 3,5 Sterne in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik.

    Cop Secret

    Eine Nebenrolle in „Cop Secret“ bekleidet übrigens auch der in Deutschland wohl prominenteste isländische (Ex-)Fußballspieler: Rúrik Gíslason, der u. a. für den 1. FC Nürnberg und den SV Sandhausen spielte, zum Sex-Symbol avancierte und zuletzt in großen TV-Unterhaltungsshows wie „Let’s Dance“ und „The Masked Singer“ vertreten war.

    In Island avancierte „Cop Secret“ nur knapp hinter „James Bond: Keine Zeit zu sterben“ und vor Hits wie „Spider-Man: No Way Home“ und „Dune“ zum zweiterfolgreichsten Film des Kinojahres 2021. Damit ist Hannes Þór Halldórsson als Regisseur nun so erfolgreich wie vorher schon als Fußballtorhüter.

    Eigentlich war der Film ohnehin immer seine Leidenschaft und nicht der Fußball. In Interviews scherzte er auch bereits darüber, dass seine Nationalmannschaftskollegen vor Spielen gegen große Nationen oft über die prominenten Namen auf der Gegenseite schwärmten. Er kenne dagegen manchmal nur 1-2 Spieler, während er von Hollywood-Stars die ganze Filmografie zitieren kann.

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    So hörte Hannes Þór Halldórsson nach einer Verletzung eigentlich bereits als Jugendlicher mit dem Fußball auf und ging nach dem Schulabschluss in die Entertainmentbranche. Er machte vor allem Werbe-Spots und Musikvideos, schnell auch selbst als verantwortlicher Regisseur. Erst im Alter von 21 Jahren bat ihn ein Freund, beim lokalen Drittligisten auszuhelfen. Eine steile Torwart-Karriere begann, die ihn zu ausländischen Clubs (u. a. nach Dänemark) führte und sogar zum Nationaltorwart seines Landes machte.

    Arbeitete er anfangs noch parallel als Regisseur und Torhüter musste er – auch auf Druck seiner Trainer und Teamkollegen - sich irgendwann aber eingestehen, dass er die beiden Full-Time-Jobs nicht vereinbaren kann. Schweren Herzens pausierte er die Regie-Karriere und feierte mit Island die größten Erfolge in der Geschichte des Landes: die erstmaligen Qualifikationen für eine EM (2016) und eine WM (2018). 2019 kehrte er aber in seine Heimat zurück, wo der Beruf als Profifußballer nicht ganz so zeitaufwändig ist, was es ihm ermöglichte, nebenbei wieder seiner alten Passion nachzugehen.

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    So drehte er sein Kinodebüt „Cop Secret“, der nach zahlreichen Erfolgen auf internationalen Festivals nun also in die deutschen Kinos kommt. Von Hannes Þór Halldórsson werden wir derweil bald wohl noch mehr Filme statt Torwartparaden sehen. Kürzlich hing er die Fußballschuhe nämlich endgültig an den Nagel, um sich nun komplett auf eine Zukunft als Filmemacher zu konzentrieren.

    Cop Secret“ läuft ab dem 23. Juni 2022 in den deutschen Kinos. Für den 2. September 2022 ist bereits die Heimkino-Veröffentlichung auf Blu-ray und DVD angekündigt.

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