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    Neu im Heimkino: Eines der größten Serien-Highlights der letzten 10 Jahre gibt’s jetzt endlich auch ohne Streaming-Abo!
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Er findet Streaming zwar praktisch, eine echte Sammlung kann es für ihn aber nicht ersetzen: Was im eigenen Regal steht, ist sicher vor Internet-Blackouts, auslaufenden Lizenzverträgen und nachträglichen Schnitten.

    Zwei kurze Staffeln, große Wirkung: „Fleabag“ kam, lief und siegte mit einem kecken Blick gen Kamera. Nun können sich Fans und alle, die es werden wollen, vom Streaming und TV unabhängig machen: Die Hit-Serie gibt es jetzt als Komplettset auf Disc.

    Im englischsprachigen Raum sorgte sie für lichterloh lodernde Begeisterung. Über 69 Nominierungen und 64 Awards für nur zwei Staffeln sprechen eine deutliche Sprache. Und dann wurde sie auch noch in einer von über 200 TV-Expert*innen erstellten BBC-Culture-Hitliste zur viertbesten Serie des Jahrhunderts gewählt! Die Rede ist von der britischen Dramödie „Fleabag“, die Hauptdarstellerin und Autorin Phoebe Waller-Bridge zu einem der begehrtesten Namen des Mediengeschäfts gemacht hat.

    In Deutschland verharrt „Fleabag“ derweil auf dem Status eines Geheimtipps, den primär glühende Fans des britischen Humors gesehen haben. Abseits dessen ist „Fleabag“ hierzulande für viele Serienfans eines dieser „Die muss ich endlich mal nachholen!“-Formate. Vielleicht können sich nun einige von ihnen einen letzten Ruck geben, denn ab dem 14. Oktober 2022 ist „Fleabag“ erstmals als Serien-Komplettset auf DVD und Blu-ray erhältlich.

    » "Fleabag"-Komplettset bei Amazon*

    Alternativ könnt ihr „Fleabag“ weiterhin via Amazon Prime Video* abrufen, wo das ursprünglich für den britischen Sender BBC Three verantwortete Serienphänomen im Abo enthalten ist.

    Schroff, unmöglich – und deshalb so fesselnd: Das ist "Fleabag"

    Fleabag (Phoebe Waller-Bridge) macht eine Krise durch: Seit dem Tod einer ihrer besten Freundinnen und der Tennung von ihrem Partner fühlt sich die Chaotin im hektischen London völlig verloren. Erst versucht sie, sich durch unverbindlichen Sex, massig Pornokonsum und ständiges Shopping emotional über Wasser zu halten, aber das bringt's auf Dauer nicht. Ihre Stiefmutter (Olivia Colman) findet sie ätzend, ihre restliche Familie ist keine Hilfe. Nicht einmal ihre Schwester (Sian Clifford), obwohl sie gemeinsam viel unternehmen. Vielleicht liegt es daran, dass sich Fleabag ständig an deren Erfolg misst?

    Ein Teufelskreis entsteht: Fleabag glaubt, sich immer häufiger selbst verteidigen zu müssen, stößt somit ihrer Familie und ihrem immer kleiner werdenden Freundeskreis vor den Kopf, fühlt sich daher schlecht und wird so immer ruppiger. Dringend muss eine Lösung her – aber hilft es Fleabags Seelenwohl wirklich, sich andauernd in der Nähe von „Hot Priest“ (Andrew Scott) aufzuhalten?

    Neu im Heimkino: Über 150 Stunden (!) Sci-Fi-, Mystery- und Agenten-Action auf einen Schlag

    Vor der TV-Serie „Fleabag“ war Phoebe Waller-Bridge eine geachtete Theater-Autorin. Auf den Brettern, die die Welt bedeuteten, hatte Waller-Bridges unangepasste Titelfigur sogar ihr Debüt. Aber es war die Serien-Adaption des Bühnenstücks „Fleabag“, die der Chaotin und ihrer Schöpferin globales Ansehen verschaffte. Seit der BBC-Three-Serie wurde Waller-Bridge als rebellische Droidin in „Solo: A Star Wars Story“ besetzt und von Daniel Craig höchstpersönlich bestellt, um das Skript von „Keine Zeit zu sterben“ aufzupeppen. Bald ist sie zudem in „Indiana Jones 5“ zu sehen – all das dank eines menschlichen Sacks voll Flöhe.

    Der große Clou hinter „Fleabag“ ist die vermeintliche Leichtigkeit, mit der die sprunghafte, schlauchende Titelfigur uns in ihre Welt zerrt: Schlagartig wechselt das Format von urkomisch gen herzzerreißend. Mal sind Fleabags Geständnisse (gerne genau in die Kamera – „Deadpool“ und „She-Hulk“ lassen grüßen) erschreckend, machen wütend oder betroffen. Andere Male sorgen sie für tief aus dem Bauch kommende Lacher. Oder intime, kleine Schmunzler. Eine Sprunghaftigkeit, die in „Fleabag“ wirkt, als sei sie das Leichteste auf der Welt.

    Wie es Annemarie Havran in ihrer FILMSTARTS-Lobrede auf die Serie erklärte: Dieses Format ist „unglaublich wahrhaftig, bitterböse, zum Schreien komisch, tieftraurig, herzzerreißend, nachdenklich stimmend, zynisch, schwarzhumorig, fies, ehrlich, brutal und trotzdem zärtlich“. All das auf dem Rücken einer schwierigen Protagonistin: „Die Frau ist ein Arschloch. Aber sie liebt und leidet so echt, dass man irgendwann versteht, was sie zu diesem Arschloch gemacht hat.“

    Streaming-Tipp: Eine der besten Serien der letzten Jahre könnt ihr jetzt kostenlos schauen

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