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    Osmosis
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    Serienkritik
    0,5
    Veröffentlicht am 12. April 2019
    spoiler:


    Hey! Das hier ist meine erste Kritik. Als leidenschaftlicher Serienliebhaber konnte ich mich bislang dennoch immer zurückhalten, aber so etwas habe ich in der Form noch nicht erlebt.

    1. Es fängt schon in der ersten Folge an: "Sind Sie bereit zu entdecken was wahre Liebe ist". Anhand einer verschwommenen Visualisierung kann man die wahre Liebe erkennen? Ich will ja keinem Romantiker auf die Füße treten und Liebe auf den ersten Blick soll es ja auch geben, aber mal ehrlich. Gleich ein stark oberflächlicher Einstieg, so oberflächlich wie unsere Gesellschaft heutzutage leider auch in den meisten Fällen geformt ist.

    2. Die Charaktere und die schauspielerische Leistung bzw. die Geschichten sind schwach bis peinlich. So sehr, dass es mich teilweise sogar regelrecht aggressiv gemacht hat.

    Niels: Man hört ja vieles über Liebes- oder Sexsüchtige, aber sich den Partner, dem man auch noch erfolgreich näher kommt, nackt vorzustellen, und ihn dann als Reaktion für 2 Sekunden durchs Wasser zu ziehen? Was bitte soll das denn? Er hat sie doch schon. Er könnte sie einfach küssen und auch sicherlich Sex mit ihr haben. Sollte sie dies nicht erwidern, dann könnte man annehmen, er nimmt sie sich einfach. Aber ohne Sinn mal kurz durchs Wasser ziehen? Außerdem, wenn er sie denn so sehr liebt, wieso meldet er sich nicht einmal bei ihr und versucht es zu erklären oder sich zu entschuldigen? Ein Kapitalverbrechen war das nun auch nicht. Stattdessen will er bei dem Programm bleiben (obwohl er seine Seelenverwandte doch eh schon gefunden hat) und lässt sich anschließend einweisen.

    Da ich das Prinzip dieser Serie interessant fand und gerne ungewöhnliche Dinge, besonders im Bereich Sci-Fi, schaue, habe ich auch über diese sinnfreien Passagen hinweg gesehen. Bis zum nächsten Punkt.

    Esther: Wir verpfuschen einfach mal die Gehirne von drei Testpersonen ohne Rücksicht auf Konsequenzen, um die Frau, die nach offenem Wissen den Bruder psychisch geschädigt hat, wieder zurückzubringen. Ansonsten spielen wir permanent einen Mix aus depressiver und apathischer Persönlichkeit, für die ein jeder Zuschauer eigentlich Empathie entwickeln sollte. Daraus wurde bei mir nichts.

    Paul: Seine "entführte" Frau taucht wieder auf, weswegen er regelrecht krank geworden ist, und er freut sich nicht einmal? Keine Emotion, auf einmal steht sie einfach wieder vor der Tür, als wäre nie etwas gewesen. Er öffnet die Tür und sagt etwas nach dem Motto: "Yo, was war denn eigentlich los? Alles gut soweit?" Als er dann erfährt, dass sie sich Osmosis entfernen lassen hat, stößt er sie ab und will sie fast dazu zwingen, es sich wieder einpflanzen zu lassen? Okay, da gibt es eine Vertrauensgeschichte aus der Vergangenheit. Deswegen wirft man aber nicht einen Menschen in die Ecke, den man angeblich so sehr liebt, dass man krank vor Sorge ist und kaum noch klar denken kann (ja, das lag auch an den technischen Entzugserscheinungen, aber sicherlich nicht nur daran). Dazu noch die indirekte Frage an seine Schwester, ob er gesundheitlich damit klar käme, sich von seiner Freundin zu trennen. Der Mann scheint nicht wirklich im richtigen Business zu arbeiten, denn von der Liebe scheint er nicht viel Ahnung zu haben. Zumal die Dame das getan hat, weil sie ihn frei lieben will und das tut sie ja scheinbar auch. Einen stärkeren und leidenschaftlicheren Beweis kann man nicht bekommen. Nicht einmal, als sie schwanger wurde, auch nur ein Hauch von Emotion oder normalem, menschlichen Verhalten.

    Dann wird die bahnbrechende, innovative Idee einer medizinischen Anwendung einfach per Wutausbruch vom Tisch geworfen, da eine futuristische Tinder-App sicherlich wichtiger ist und nicht unter einer Neuausrichtung leiden darf. Das Leben etlicher Menschen zu retten scheint da sekundär. Ein absolut innovativer Entrepreneur der Paul.

    Ich könnte noch weitere Dinge aufzählen, aber die oben genannten Punkte waren die entscheidendsten und dann auch der Grund, warum ich den Müll endlich ausgeschaltet habe.

    Der meiner Meinung nach einzige authentischen Charakter, der sehr gut gespielt hat, war Lucas. In seine Rolle (auch wenn ich nicht homosexuell bin) kann man sich gut hineinversetzen. Unsicherheit, hin- und hergerissen, der Verlockung und dem Kick zum Opfer gefallen. Das Verlangen nach der Person, die man nie wirklich hatte und die auch jetzt unerreichbar scheint. Obwohl dort jemand wartet, der einem gut tut und immer da ist.

    Die Grundsätzliche Idee bekommt von mir 1/4 Stern, Lucas das andere Viertel. Diese Serie ist sehr enttäuschend und die traurige Verschwendung eines sehr guten Konzepts. Welch ein Frust. Eine der schlechtesten Serien, die ich je gesehen habe.

    lG, Benni
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