Als Christopher Nolans Hauskameramann Wally Pfister mit dem Sci-Fi-Thriller „Transcendence“ 2014 sein Regiedebüt gab, hatte er Superstar Johnny Depp, 100 Millionen Dollar Budget und eine Story, die Meister Nolan vermutlich zu einem Hit gemacht hätte: Doch Pfister bekam den Stoff nicht in den Griff und enttäuschte mit seinem lauwarmen Film Publikum und Kritiker gleichermaßen. Alex Garland, normalerweise Roman- und Drehbuchautor, widmet sich bei seinem ersten Regiewerk nun ebenfalls dem Thema Künstliche Intelligenz, aber sein Science-Fiction-Drama „Ex Machina“ ist sonst geradezu das Gegenteil von Pfisters Versuch. Angesichts eines Budgets von vergleichsweise bescheidenen elf Millionen Dollar kam die Verpflichtung eines Superstars genauso wenig infrage wie teure Effektorgien und aus dieser vermeintlichen Not macht Garland eine Tugend: „Ex Machina“ ist ein minimalistisches Zukunfts-Kammerspi...
Die ganze Kritik lesen