Das DC-Kino-Universum, wie wir es seit „Man Of Steel“ von 2013 kennen, geht noch in diesem Jahr mit den Filmen „The Flash“ (Kinostart: 15. Juni 2023), „Blue Beetle“ (17. August) und „Aquaman 2: Lost Kingdom“ (21. Dezember) zu Ende. An seine Stelle tritt das neue DC-Universum (DC), das aktuell von den noch recht frischgebackenen DC-Studios-Chefs James Gunn und Peter Safran vorbereitet wird.
Nach den Schwierigkeiten in der Vergangenheit, dem MCU von Konkurrent Marvel nachzueifern, wollen Gunn und Safran das Ganze nun noch einmal mit einer klaren Vision von vorne aufrollen, bei der kommende Filme, Serien und Videospiele eng miteinander verknüpft werden (abgesehen von sogenannten eigenständigen Elseworld-Projekten wie die „The Batman“-Abenteuer mit Robert Pattinson oder die „Joker“-Filme mit Joaquin Phoenix.).
In gewisser Weise (womöglich über das Multiversum) soll dabei auch an das alte DCEU angeknüpft und zumindest ein Teil der altbekannten Darsteller*innen übernommen werden. Bisher bestätigt sind hier allerdings nur Viola Davis’ Amanda Waller, die eine eigene Serie bekommt, und Sean Gunn, der für die Animationsserie „Creature Commandos“ erneut zum skurrilen Weasel aus „The Suicide Squad“ wird. In erster Linie wird das Ganze aber ein Neubeginn mit vielen frischen Gesichtern – und ein erstes steht nun endlich fest:
Frank Grillo wird Teil des DCU. Das gab der Action-Star nun selbst in einem Interview mit ComicBook.com bekannt.
Von Marvel zu DC
Frank Grillo spielte unter anderem größere Rollen im Survival-Thriller „The Grey“, dem MMA-Drama „Warrior“, dem chinesischen Mega-Hit „Wolf Warrior 2“, den Horror-Sequels „The Purge 2 & 3“ sowie zuletzt in Joe Carnahans Action-Spektakel „Boss Level“ an der Seite von Mel Gibson. Einem größeren Publikum ist er aber vor allem auch als MCU-Bösewicht Brock Rumlow alias Crossbones bekannt, der Captain America in „The Return Of The First Avenger“ das Leben schwer machte und später noch mal für „The First Avenger: Civil War“, „Avengers: Endgame“ und die Animationsserie „What If...?“ zurückkehrte.
Disney und seine verbundenen Unternehmen
Gegenüber ComicBook.com zeigte sich Grillo nun allerdings enttäuscht vom spärlichen Einsatz und dem Schicksal von Crossbones im MCU, aus dem in seinen Augen noch viel mehr rauszuholen gewesen wäre. Auch deswegen sei für ihn ein Wechsel zur Konkurrenz von Marvel ein logischer Schritt gewesen.
Wen spielt Frank Grillo im DCU?
In welche Rolle Frank Grillo im DCU schlüpfen wird, verriet er jedoch noch nicht. Als wahrscheinlich gilt aber, dass er zum Ensemble-Cast der Animationsserie „Creature Commandos“ gehören wird, zum einen weil Grillo einen Instagram-Post von James Gunn zum offiziellen Artwork der Serie euphorisch mit mehreren Feuer-Emojis kommentierte:
Und zum anderen, weil es das Projekt ist, das wohl am weitesten fortgeschritten ist und das neben der erwähnten Waller-Serie das neue DCU einläuten wird, bevor es mit Gunns „Superman: Legacy“ (Kinostart: 10. Juli 2025) auch auf der großen Leinwand durchstarten soll. James Gunn bestätigte so auch bereits, dass er selbst schon alle Drehbücher für die erste „Creature Commandos“-Staffel geschrieben hat und auch einige Mitglieder des titelgebenden Teams abseits vom oben erwähnten Rückkehrer Weasel bereits gecastet sind.
Teil der schrägen Truppe von Superwesen sind sonst etwa noch Rick Flag Sr. (der Vater von Rick Flag aus den „Suicide Squad“-Filmen), die amphibische Nina Mazursky, der radioaktive Doctor Phosphorus, Kampfmaschine G.I. Robot, Eric Frankenstein und Frankensteins Braut. Aus dieser Auswahl könnten wir uns den raubeinigen 57-jährigen Grillo am ehesten als Rick Flags Vater vorstellen.
Frank Grillo (auch) aus Fleisch und Blut im DCU
Und keine Sorge: „Creature Commandos“ wird zwar eine Animationsserie, sodass wir Frank Grillo erst einmal nur zu hören bekommen würden (zudem nur in der Originalfassung). Allerdings versprachen die DC-Chefs bereits, dass die Schauspieler und Schauspielerinnen, die den animierten Figuren ihre Stimmen leihen, diese zu einem späteren Zeitpunkt dann auch vor der Kamera in Live-Action-Produktionen des DCU spielen werden.
Frank Grillo könnte nach seinem Ausscheiden aus dem MCU also noch eine große DCU-Zukunft vor sich haben. Und er könnte dabei nicht der einzige Marvel-Star sein, stellte Gunn doch auch schon in Aussicht, dass er nach seinem bevorstehenden MCU-Trilogie-Abschluss „Guardians Of The Galaxy Vol. 3“ (Kinostart: 3. Mai 2023) den einen oder anderen aus der Riege der Weltraum-Wächter*innen ins DCU holen wird.
In den nächsten Monaten dürften wir hinsichtlich des DCU-Castings endlich konkretere Infos bekommen. Als Plattform für die ersten großen Ankündigungen könnte etwa die San Diego Comic Con im Juli 2023 dienen. Einen Überblick über die zehn Projekte, die bislang für das „Gods & Monsters“ getaufte erste Kapitel des DCU angekündigt wurden, findet ihr derweil im folgenden Artikel:
DC-Masterplan endlich enthüllt: Neuer Superman, neuer Batman und noch viel, viel mehr!