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    "Judge Dredd": Karl Urban will sein Gesicht nicht in die Kamera halten

    Karl Urban, der in dem Remake der 90er Comicverfilmung "Judge Dredd" die Hauptrolle übernehmen wird, weiß es offenbar besser als sein Vorgänger Sylvester Stallone. Der "Herr der Ringe"-Star erläuterte jetzt seine persönliche Vision der Titelfigur in "Judge Dredd" und nimmt damit Action-Veteran Stallone ganz schön in die Kneifzange.

    "Wir werden es richtig machen. Es wird härter, es wird mutiger und es wird vor allem den Comics gerecht. Es wird einfach rocken!", erklärte Hauptdarsteller Karl Urban, der seine Action-Tauglichkeit bereits in Steifen wie "R. E. D." oder "Riddick - Chroniken eines Kriegers" unter Beweis stellen konnte, nun gegenüber Total Film Magazine. Seiner Meinung nach habe Sylvester Stallones ("The Expendables", "John Rambo") Darstellung der Figur Judge Dredd - einem Richter, der eines Mordes beschuldigt wird, den er nicht begangen hat - nämlich einen entscheidenden Fehler gegenüber seiner Vorstellung von "Judge Dredd": Man sieht sein Gesicht. In den Comics war genau das Gegenteil der Fall. Hier nimmt Dredd zwar hin und wieder den Helm vom Kopf, das wahre Gesicht des Vollstreckers bleibt aber im Verborgenen. Die Figur Judge Dredd funktioniere hier vielmehr als Metapher für ein gesichtsloses System von Ordnung und Gerechtigkeit, interpretiert Urban diese Art der Inszenierung weiter.

    Das ist harsche Kritik am Action-Altmeister Stallone, die allerdings in Anbetracht der Rezeption der ersten Verfilmung von Danny Cannon nicht ganz unberechtigt ist. Der Film, der 1995 in die Kinos kam, war damals bei Liebhabern der Comic-Reihe gnadenlos durchgefallen. Nächstes Jahr im Herbst können  wir uns dann selbst davon überzeugen, ob Regisseur Pete Travis ("8 Blickwinkel"), Drehbuchautor Alex Garland ("28 Tage später", "Sunshine") und Hauptdarsteller Karl Urban mit ihrer Neuinterpretation des Stoffes tatsächlich richtig liegen.

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