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    M. Night Shyamalan verteidigt "Die Legende von Aang", vergleicht Fantasy-Abenteuer mit "Transformers"

    Kaum ein zunächst gefeierter Regisseur musste später so viel Häme einstecken wie M. Night Shyamalan („The Sixth Sense“). Doch Shyamalan wehrt sich und verteidigt vor allem sein Fantasy-Abenteuer „Die Legende von Aang“.

    Paramount Pictures France

    Die anime-inspirierte Zeichentrickserie „Avatar: The Last Airbender“ wurde von M. Night Shyamalan 2010 für die große Leinwand adaptiert und kam in Deutschland unter dem Titel „Die Legende von Aang“ in die Kinos. Doch das Projekt erwies sich als wenig erfolgreich und wurde von Zuschauern und Kritikern unterdurchschnittlich aufgenommen – wir von FILMSTARTS vergaben zwei Sterne. Damit untermauerte Shyamalan seinen stetigen Karriere-Sinkflug als zunächst gefeierter Regisseur des Überraschungs-Hits „The Sixth Sense“, denn schon die „Die Legende von Aang“ vorausgegangenen Werke „Das Mädchen aus dem Wasser“ (FILMSTARTS: zwei Sterne) und „The Happening“ (FILMSTARTS: drei Sterne) wurden sehr gemischt aufgenommen. In einem Interview mit IGN verteidigte Shyamalan aber nun die Fantasy-Mär und erklärte, sie sei nie ein Film für Erwachsene gewesen. Ob es den Film besser macht, wenn man sich Kinder als dessen Zielpublikum vorstellt, sei dahingestellt – aus Shyamalans Sicht scheint dies jedoch einen Unterschied zu machen.

    Der Regisseur zeigte sich im Interview überrascht, dass der Film überhaupt als für ein Erwachsenes Publikum gedacht aufgenommen wurde. Die Serie hätte sich an ein im Durchschnitt neun Jahre altes Publikum gerichtet. Er habe seinen Film für ebendiese Zielgruppe machen wollen. Die Alternative wäre gewesen, es wie bei „Transformers“ zu machen – ein Kinderspielzeug zu nehmen und es in einen Film für Erwachsene umzumodeln, indem man „Megan Fox hinzufügt“. „Das habe ich nicht gemacht“, so Shyamalan. „Es hätte sich angefühlt, als würde ich einen Film über eine Kinder-Serie machen, die meine zehn Jahre alte Tochter gerne schaut, und es dann nicht für sie zu machen.“ Für Shyamalan hätte sich das wie „Verrat an der Unschuld des Material“ angefühlt.

    Der Regisseur erklärte weiter, Kinder würden den Film lieben und er würde immer wieder von Eltern angesprochen, die ihm erzählen, dass ihre Kinder „Die Legende von Aang“ bereits zigmal gesehen hätten. Shyamalans neuester Film ist aber definitiv nichts für Kinder: In „The Visit“ verbringt ein Geschwisterpaar die Ferien bei den Großeltern, muss dann aber feststellen, dass sich die nette Oma nach Anbruch der Dunkelheit in etwas sehr Unheimliches verwandelt… Kinostart des Horror-Thrillers ist am 24. September 2015.

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