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    Was macht eigentlich… "Dirty Dancing"-Baby Jennifer Grey?

    In dieser Specialreihe begeben wir uns auf Spurensuche und finden für euch heraus, was aus früheren Schauspielstars wurde, um die es in der Zwischenzeit leiser geworden ist.

    Mit ihrer Rolle als naive 17-Jährige Baby Houseman wurde die damals 27 Jahre alte Jennifer Grey 1987 in den Armen von Patrick Swayzes flottem Tanzbein-Schwinger Johnny Castle weltberühmt. Doch der alles verändernde „Dirty Dancing“-Sommer auf dem Ferienanwesen der Kellermans brachte für Grey, die sich bereits vor ihrem überraschenden Megahit in Filmen wie „Die rote Flut“ (1984), „Cotton Club“ (1984) und „Ferris macht blau“ (1986) den Status des Jungstars im Wartestand erarbeitet hatte, keinen nachhaltigen Karriereschub – trotz riesigen Kassenerfolgs, Kultstatus und einer Golden-Globe-Nominierung.

    Als besonders fatal für ihren weiteren Werdegang erwies sich eine Nasen-Operation zu Beginn der 90er Jahre. Eigentlich wollte sie sich dem gängigen Schönheitsideal der Zeit anpassen, aber plötzlich sah Jennifer Grey nicht mehr aus wie Jennifer Grey: „Ich bin als Berühmtheit in den Operationssaal gegangen - und als Unbekannte herausgekommen. Es war wie in einem Zeugenschutzprogramm oder als wäre man unsichtbar“, lamentierte die gebürtige New Yorkerin später.

    Die Tochter des Schauspielers Joel Grey („Cabaret“) und die Enkelin des US-Komikers und Musikers Mickey Katz erlebte im Kino in den Jahren nach „Dirty Dancing“ mit den Flops „Bluthunde am Broadway“ (1989) und „Wind“ (1992) nur Enttäuschungen. In den restlichen 90ern geriet Grey hauptsächlich durch Kurzzeitaffären mit Schauspielkollegen wie Matthew Broderick (ihr früherer Co-Star aus „Ferris macht blau“) und Johnny Depp („Fluch der Karibik“) in die Schlagzeilen. Im Jahr 2000 flammte ihre Kinokarriere mit einer Nebenrolle in „Bounce“ an der Seite von Ben Affleck und Gwyneth Paltrow kurz auf, doch es half alles nichts: Im neuen Jahrtausend war Grey bisher nur noch in einem Kinofilm (David Mamets „Redbelt“, 2008) sowie in kleineren Festivalfilmen („Keith“, „In Your Eyes“) zu sehen.

    Weil es mit der großen Leinwand nicht klappte, hat sich Jennifer Grey ab den 2000ern auf TV-Serien und –Filme spezialisiert. Sie hatte eine wiederkehrende Rolle in der Comedy-Serie „Irgendwie L.A.“ (1999-2001), spielte für eine Folge bei „Dr. House“ (2010) mit und in der TV-Version von „The Bling Ring“ (2011). Zuletzt ging es mit einer temporären Hauptrolle in der Comedy-Serie „Red Oaks“ (2014-2015) wieder leicht aufwärts. Und einmal half Grey sogar das Tanztalent, als sie 2010 in der US-Show „Dancing With The Stars“ mit ihrem Partner Derek Hough den ersten Platz belegte und zeigte, dass sie nichts verlernt hat.

    Jennifer Grey ist seit 2001 mit dem Drehbuchautor und Schauspieler Clark Gregg (Agent Coulson in „Marvel’s The Avengers“) verheiratet und brachte im selben Jahr ihre Tochter Stella zur Welt.

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