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    Nach US-Debakel: "Head Full Of Honey" auch in Deutschland ein Megaflop

    Nach der bösen Kritiker- und Box-Office-Prügel in den USA läuft es für Til Schweiger und sein „Honig im Kopf“-Remake „Head Full Of Honey“ auch in seinem Heimatland nicht besser. Die Zahlen zum deutschen Kinostart sind jenseits von niederschmetternd.

    Warner Bros.

    Nach dem jüngsten Desaster mit dem Start des „Ziemlich beste Freunde“-US-Remakes „Mein Bester & ich“, das trotz 323 Start-Kinos nur 53.000 Zuschauer erreichte, ist bereits die nächste englischsprachige Neuauflage eines Megaerfolgs angelaufen: Til Schweigers Tragikomödie „Head Full Of Honey“ - das Remake von „Honig im Kopf“, der 2014 sensationelle 7,2 Millionen Menschen in Deutschland erreicht hatte und der erfolgreichste Film des Jahres war. Doch das Box-Office-Drama bei „Head Full Of Honey“ (mit Nick Nolte und Matt Dillon) nimmt noch größere Dimensionen an als bei „Mein Bester & ich“. Nach den Donnerstagszahlen rechnet das Branchenmagazin Insidekino die Besucherzahl bis Sonntag auf läppische 6.000 hoch – obwohl das Remake in mehr als 300 Kinos angelaufen ist. Das ist ein kommerzielles Debakel für einen Film, in den allein 1,9 Millionen Euro an Filmförderungsgeldern gesteckt wurden.

    Häme und Spott aus den USA

    Schlagzeilen machte „Head Full Of Honey“ schon Ende November 2018, wo ein sogenannter Plattformstart in vier Top-Kinos in New York und Los Angeles spektakulär in die Hose ging und nach einer Woche Spielzeit nur ganze 12.350 Dollar an Einspielergebnis zusammenkamen. Was ursprünglich als Auftakt für eine breitere Auswertung gedacht war, endete im Total-Reinfall. Nach einer Woche war „Head Full Of Honey“ wieder aus den US-Kinos verschwunden.

    Zudem reagierten die US-Kritiker verstört auf Schweigers Film, meistzitiert ist dabei Rex Reed vom Observer, der „Head Full Of Honey“ als „so lustig wie eine Wurzelbehandlung ohne Betäubung“ brandmarkte. In unserer FILMSTARTS-Kritik kommen wir auch nicht zu einer besseren Wertung: „Warum soll man sich das englischsprachige Eins-zu-eins-Remake eines gerade mal fünf Jahre alten deutschsprachigen Über-Mega-Superhits anschauen? Nach den überlangen 132 Minuten sind wir jedenfalls genauso ratlos wie zuvor.

    Head Full Of Honey

    So starteten Til Schweigers Regiearbeiten in Deutschland:

    • „Klassentreffen 1.0“ (2018) 194.000 Besucher (1,13 Mio. insgesamt)
    • „Conni & Co. 2“ (2017) 80.000 Besucher (219.000 insgesamt)
    • „Honig im Kopf“ (2014) 678.000 Besucher (7,28 Mio. insgesamt)
    • „Keinohrhase und Zweiohrküken“ (2013) 44.000 Besucher (303.000 insgesamt)
    • „Kokowääh 2“ (2013) 514.000 Besucher (2,75 Mio. insgesamt)
    • „Schutzengel“ (2012) 160.000 Besucher (711.000 insgesamt)
    • „Kokowääh“ (2011) 837.000 Besucher (4,32 Mio. insgesamt)
    • „Zweiohrküken“ (2009) 864.000 Besucher (4,26 Mio. insgesamt)
    • „1 ½ Ritter“ (2008) 348.000 Besucher (1,77 Mio. insgesamt)
    • „Keinohrhasen“ (2007) 451.000 Besucher (6,28 Mio. insgesamt)
    • „Barfuß“ (2005) 167.000 Besucher (1,50 Mio. insgesamt)
    • „Der Eisbär“ (1998) 225.000 Besucher (733.000 insgesamt)

    „Head Full Of Honey“ läuft seit dem 21. März 2019 in den deutschen Kinos. Wer sich für den Film interessiert, sollte sich aber beeilen mit dem Kinobesuch…

     

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