Der geisteskranke Psychopath Frank Zito (Joe Spinell) versetzt die New Yorker Einwohner in Angst und Schrecken. Immer mehr grausame Morde an jungen Frauen passieren. Der kranke Killer skalpiert seine Opfer und verwendet den Schopf für sein eigenes Horrorkabinett: Er setzt sie Schaufensterpuppen auf, die er daraufhin als seine verstorbene Mutter anspricht. Die Polizei steht vor einem Rätsel. Eines Tages wird Zito von der jungen Fotografin Anne D’Antoni (Caroline Munro) abgelichtet, woraufhin er ihre Adresse ausfindig macht. Doch Frank verschont Anne. Stattdessen tötet er ein Model, das von Anne fotografiert wurde. Aber je mehr Zeit Anne mit dem schizophrenen Killer verbringt, desto größer wird die Gefahr für sie. Denn auch wenn Zito Gefühle für sie hat, schützt sie das noch nicht vor seiner unberechenbaren Natur.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Maniac
Von Robert Cherkowski
Der Serienkiller ist aus dem Kanon der populärkulturellen Filmbösewichter nicht mehr wegzudenken. Nachdem Anthony Hopkins in das „Schweigen der Lämmer" den Renaissance-Menschen im Schlächter porträtierte und Kevin Spacey in „Sieben" den apokalyptischen Boten mit sadistischen Anwandlungen gab, bekommen sie von Autoren und Filmemachern gerne einen (halb-)intellektuellen „Philosophen des Blutes" zugebilligt. Das war nicht immer so: In der ersten Hälfte der 80er Jahre etwa war das Serienkiller-Bild in Filmen noch um einiges realistischer gehalten. In Filmen wie Gerald Kargls „Angst" oder John McNaughtons „Henry – Portrait of a Serial Killer" orientierte man sich eher an den realen Vorbildern wie Jack Unterweger, Henry Lee Lucas, David Berkowitz oder Ted Bundy, die weder über eine sonderlich faszinierende Ausstrahlung oder herausragenden Intellekt verfügten, sondern getriebene Bestien waren,
William Lustig's Terror-Slasher aus dem Jahr 1980 genießt Kultstatus, und das kann man auch heute noch durchaus nachvollziehen. Atmosphärisch wird der Großstadtmoloch New York wunderbar dunkel, verregnet und dreckig eingefangen. Einer von zwei tragenden Pfeilern der Inszenierung. Der zweite Pfeiler hört auf den Namen Joe Spinell. In einer wahrhaft wuchtigen Performance liefert er ein beindruckendes Psychogramm des Serienkillers, von den ...
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