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    Fido
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    3,2
    25 Wertungen
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    NinaX
    NinaX

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    2,5
    Veröffentlicht am 6. November 2010
    Was wäre wenn in den 1950er Jahren eine Wolke aus dem All die Toten in Zombies verwandelt und zu einem Zombie-Krieg geführt hätte? Die Antwort darauf liefert Andrew Currie mit seiner skurrilen Zombie-Komödie "Fido". Die Menschen haben es geschafft die Zombie-Invasion aufzuhalten und der Konzern ZomCon kümmert sich nun um die Sicherheit der Menschen. Sie haben ein Halsband erfunden, dass es ermöglicht, die Lust der Zombies nach Menschenfleisch zu unterdrücken, um sie wiederum auf vielfältige Weise in der Gesellschaft einzusetzen. Als Postboten, Milchmänner, Haushaltshilfen etc. erledigen die Zombies allerhand Aufgaben, die früher die Menschen gemacht haben. Zombies sind zu einem regelrechten Status-Symbol geworden. So will auch Helen Robinson endlich einen Zombie haben, da die gerade gegenüber eingezogenen Bottoms sechs Zombies haben. Mr. Bottoms ist neuer Sicherheitschef von ZomCon und hat bereits bei einem Vortrag in der Schule Bekanntschaft mit Timmy Robinson, dem Sohn von Helen, gemacht. Im Gegensatz zu seinen Schulkameraden hinterfragt er die Praktiken von ZomCon und die Behandlung der Zombies. In der Schule muss er dafür einiges einstecken und in der Familie gibt es auch nur Streit. Da kommt der neue Haushalts-Zombie gerade richtig. Mit der Zeit freundet sich Timmy mit dem Zombie, dem er den Namen "Fido" gibt, an und auch seine Mutter entdeckt langsam ihre Gefühle gegenüber dem Untoten. Aufgrund einer Unachtsamkeit Timmys kommt es jedoch zu einem tragischen Zwischenfall. "Fidos" Halsband setzt bei einem Ausflug aus, woraufhin er eine Nachbarin der Robinsons angreift und so eine Kette von Ereignissen auslöst. "Fido" ist ein herrlich skurriler Film, in dem in einem USA der 1950er Jahre angesiedelten Vorstadt-Idyll normale Menschen den Alltag bestreiten, nur eben mit einer Horde Zombies, die am Eingangsschild des Städtchens Besuchern zuwinken oder die Parkanlagen in Ordnung halten. Doch leider haben es die Macher des Films versäumt darüber hinaus eine kluge Story zu entwickeln. "Fido" bleibt trotz der wunderbaren Ausgangsidee und Anflügen von Ironie im kitschigen, moralinsauren Schwarz/Weiß verhaftet, was den Film ein wenig unausgegoren macht. Man verspricht sich von diesem Film so viel und erhält doch nur familientaugliche Unterhaltung und unglaubwürdige Charaktere. So bleibt es dem Zuschauer verborgen warum ausgerechnet Timmys Mutter, die zu Beginn des Films reichlich kommandierend und herzlos rüberkommt eine 180-Grad-Wandlung vollzieht und plötzlich so etwas wie die beste Freundin von Timmy ist. Die Mesage des Films, die man in auch in den Spruch "Zombies sind nur auch Menschen" übersetzen könnte, wirkt dann gerade aufgrund der Skurrilität des Films reichlich abgedroschen und plump. Zudem sind die Horror-Elemente des Films sehr in den Hintergrund gedrängt worden. Zurück bleibt der Eindruck, dass man es hier mit einer ausgesprochen gelungenen Idee für eine Zombie-Komödie zu tun hat, die allerdings aufgrund ihrer Inszenierung und der einfallslosen Story eklatante Mängel offenbart und bei den meisten Zuschauern nach einiger Zeit nur Langeweile hervorrufen wird.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 18. August 2012
    Worum geht es?
    Wir schreiben die 50er/60er Jahre und befinden uns in einem klinisch sauberen, vom strahlenden Sonnenschein erhellten Vorort in den USA. Vor einigen Jahren hat eine Alien-Staubwolke die Erde getroffen und dafür gesorgt, daß die Toten sich wieder erheben. Der darauf folgende Zombiekrieg konnte nur durch die Genialität von Dr. Geiger gewonnen werden, der ein Halsband erfindet, um den unstillbaren Hunger der Zombies nach lebendem Fleisch zu unterdrücken und sie gefügig zu machen. Seit damals sind die Untoten nun unverzichtbare Helfer im Alltag: sie bringen den Müll raus, halten den Schülern die Türen auf, tragen die Zeitung aus und bringen die Milch an die Tür.

    Alles versinkt wieder in Harmonie und Lethargie.
    Wer etwas auf sich hält, leistet sich einen Zombiebutler. So auch die Familie Robinson, die lange genug ohne hatte auskommen müssen. Vater Bill ist wenig begeistert, denn sein eigener Vater wurde seinerzeit zu einem Untoten und er hatte ihn eigenhändig hinrichten müssen. Er fürchtet sich vor Fido und will ihn nicht um sich haben. Tote gehören seiner Meinung nach unter die Erde und nicht zur Dienerschaft.
    Ganz anders sehen das seine Frau und sein Sohn. Beide freuen sich über den Haushaltszuwachs und hätscheln und tätscheln ihn wie ein Haustier.

    Nun kann man mehr in diesen Film hineinlesen, als unbedingt notwendig und Parallelen ziehen zur schwarzhäutigen Dienerschaft der damaligen Zeit oder der mexikanischen in der heutigen... man kann sich über die 60er lustig machen, in der das Frauchen (immer alleine zuhause) einen bestimmten Status Quo erreichen wollte, um bei den Nachbarn etwas zu gelten. Man kann sich über die leicht angeschnittene Emanzipation im Film unterhalten, wird aber nicht weit kommen, weil dies nicht das eigentliche Thema ist.
    Und um es auf den Punkt zu bringen und es mit Hilfe Sigmund Freuds zu sagen: Manchmal ist eine Zigarre einfach nur eine Zigarre.
    Somit will dieser Film in erster Linie mit knalligen Farben, einer hübschen Optik und einer seichten Story unterhalten. - Und hierüber freilich kann man sich dann auch streiten. Fido ist keineswegs langweilig, reißt den geneigten Zuschauer aber auch nicht unbedingt von den Sitzen. Der Film plätschert so vor sich hin und ist genau das richtige für einen Abend, dessen Tag schon anstrengend genug war: lassen wir uns berieseln. Kein Anspruch, kein übertriebender Humor, keine Action, keine Knalleffekte und keine Special Effects. Einfach nur ein netter Film.

    Die bekanntesten Akteure des Films sind:
    Carrie Anne Moss (Matrix-Trilogie)
    Billy Connolly (Der blutige Pfad Gottes)
    Dylan Baker (Spider Man 2 und 3)

    Carrie Anne Moss ist gleichermaßen der aktorische Lichtblick, so ihr Spiel ganz klar die eher blasse Vorstellung der restlichen Schauspieler (tote wie untote) aufhebt. Die Akteure spielen aber allesamt recht solide. Und letztlich lebt der FIlm von seiner schrillen Gesamtoptik. Alles wirkt irgendwie wie ein aufgenonnertes Nest bestehend aus hunderten Villen Kunterbunt.

    Der Streifen ist gleichzeitig eine Persiflage des amerikanischen Traums von der absoluten Sicherheit und Reinheit und andererseits eine Hommage an den ersten aller Zombiefilme aus den 60ern: Night of the Living Dead, von George A. Romero.
    Und so können eigentlich mehrere Gruppen von Zuschauern bedenkenlos zugreifen: Zombiefans, Liebhaber von Seifenopern, Zuschauer von Desperate Housewives oder Mad Men und Freunde der Komödie mit ruhigeren Klängen.

    Fazit:
    Vielleicht ist der Film kein Gag- und Action-Feuerwerk, wie man ihn fast jeden Tag in diesen Zeiten vorgesetzt bekommt, aber ich finde, gerade deswegen ist der Film so erholsam anders und daher unbedingt sehenswert. Er ist subtil, nicht eklig, er ist ein wenig hintergründig ohne geheimnissvoll oder lehrreich sein zu wollen. Er ist farbenfroh und grotesk ohne kitschig zu wirken.
    Das einzige, was ihm möglicherweise fehlt, ist der letzte Pepp, der eine entscheidende Witz. So handelt es sich um einen schönen Film für zwischendurch, einen Appetizer vor dem Hauptfilm und einen entspannten Streifen für den Rest eines stressigen Tages.
    Sehenswert.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 12. Oktober 2010
    Achtung! Hier handelt es sich nicht einfach um einen weiteren 0815-Zombie-Film. Das Machwerk ist megaironisch, parodiert sich zeitweise selbst und brilliert mit Skurrilität ("Schatz, bitte hör auf, allein zu spielen, die Nachbarn denken schon, du wärst einsam!").
    Kino:
    Anonymer User
    2,0
    Veröffentlicht am 18. März 2010
    Hab mich von der hohen Punktezahl und den guten Kritiken hier verführen lassen und wollte Fido am Wochenende mit meiner Freundin schauen. Wir haben nach 45 Minuten abgebrochen weil der Film einfach nicht in die Gänge kam. Fazit: Total langweiliger Schinken!
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