Mit seinem Spielfilmerstling Wer früher stirbt, ist länger tot gelang Marcus H. Rosenmüller ein unerwarteter Erfolg. Schnell wurde der gebürtige Tegernseer zum Hoffnungsträger des deutschen Films stilisiert, Auszeichnungen folgten und die bayerische Prägung seines Werks wurde zum Anlass genommen, über einen „neuen Heimatfilm“ zu sinnieren. Nur zwei Jahre später folgt nun bereits Rosenmüllers fünfter Film. Mit dem erzählerisch unentschiedenen Gesetzlosen-Drama „Räuber Kneißl“ widmet sich der Regisseur nach Beste Zeit und Beste Gegend, den beiden ersten Teilen seiner entschieden gegenwärtigen Coming-of-Age-Trilogie, die demnächst mit „Beste Chance“ komplettiert werden soll, nun einem historischen Stoff. Aber der bajuwarischen Heimat und Sprache bleibt Rosenmüller treu, denn die Geschichte des Diebs und Wilderers Mathias Kneißl, der um 1900 herum im Dachauer Land sein Unwesen trieb, gehört
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