Zwei Frauen liefern sich einen erbitterten Machtkampf in der Welt der internationalen Geschäfte: Die natürlich elegante Christine (Rachel McAdams) pflegt einen lockeren Umgang mit Macht und Geld. Unter ihre Fittiche nimmt sie die unschuldige, liebenswerte Isabelle (Noomi Rapace), die mit ihrer Naivität und ihren herausragenden Ideen ein williges Opfer für die Ausbeuterin Christine ist. Für diese ist es auch nicht wirklich Diebstahl gedanklichen Eigentums, schließlich spielen sie ja im selben Team. Christine genießt es, die junge Frau immer mehr zu beeinflussen und Kontrolle über sie auszuüben, wodurch Isabelle immer tiefer in das Spiel von Verführung und Manipulation hineingesogen wird. Doch dann lässt sich Isabelle auf eine Bettgeschichte mit einem von Christines Liebhabern ein, was katastrophale Konsequenzen hat.
Remake des französischen Thrillers "Love Crime" von Alain Corneau.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Passion
Von Andreas Staben
Alfred Hitchcock ist zurzeit wieder einmal besonders „in". So wird die obsessive Persönlichkeit des korpulenten Masters of Suspense in gleich zwei biografischen Spielfilmen („Hitchcock" mit Anthony Hopkins in der Titelrolle und die HBO-Produktion „The Girl" mit Toby Jones) in den Blick genommen und dazu erweisen ihm mehrere prominente Regisseure in ihren neuesten Thrillern auf unterschiedliche, jedoch jeweils unverkennbare Weise Reverenz. Steven Soderbergh hat in „Side Effects" nicht nur einige explizite Hitchcock-Zitate eingebaut, sondern knüpft auch mit seinen clever eingefädelten Überraschungswendungen an das Schaffen des „Psycho"-Schöpfers an, während „Stoker", das brillant inszenierte Hollywood-Debüt des Koreaners Park Chan-wook, von meinem Kollegen Christoph Petersen gleich zur „ultimativen Hitchcock-Hommage" erklärt wurde. Nun kommt dazu auch noch ein Werk des Filmemachers in die
An und für sich fand ich "Passion" im großen und ganzen gut. Doch der Film wird erst nach dem 1/3 so wirklich interessant. Genau dieses nämlich, welches die Exposition bildet und die Konkurrenz zwischen den Damen aufbauen soll, könnte eher einer billigen Teenie-Schmonzette entstammen. Die Dialoge sind holprig, die Situationen auch, und die eigentlich guten Darsteller werden eher durch Klischees behindert, deren Sinn und Zweck nicht ganz ...
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Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 12. April 2017
So gern man etwas mehr über die Figuren erfahren hätte, DePalmas Hauptinteresse gilt wie so oft dem Stil, der präzise ausformulierten Kameraarbeit etc. Auf dieser Ebene ist Passion aber überzeugend wie immer.
Anonymer User
1,0
Veröffentlicht am 19. November 2013
[...]Die Schwedin Noomi Rapace hat ja schon einiges an sexuell initiiertem Horror erlebt, etwa die Vergewaltigung in „Verblendung“ oder die Selbstabtreibung ihres ungewollten Tentakelbabys in „Prometheus“. Oder ihre Rolle der zur Pornodarstellerin gezwungenen Schauspielerin im dänischen Drama „Daisy Diamond“, inklusive Strapon-Nummern: auch nicht ohne. Verglichen mit dererlei Sexualdrastik und -symbolik wirkt Brian De Palmas ...
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Kinobengel
377 Follower
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2,5
Veröffentlicht am 26. Mai 2013
Die Katze lässt das Mausen nicht. Regisseur Brian De Palma ist kein Unbekannter und bringt nach Erfolgen wie „Carrie – Tochter des Satans“ (1976), „Scarface“, „Die Unbestechlichen“ und „Mission Impossible“ (1996), aber auch durchschnittlichen Filmen den Thriller „Passion“ ins Kino.
Christine (Rachel McAdams) ist Managerin einer Berliner Filiale der US-amerikanischen Werbeagentur Koch, die mit rigorosen Führungsmethoden ...
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