Als Alfred Hitchcock in Hollywood ein Remake eines seiner eigenen britischen Filme („Der Mann, der zu viel wusste“) drehte, hat er das Original nach landläufiger Meinung deutlich übertroffen. Ähnliches strebt der Belgier Erik van Looy („The Alzheimer Case“) an, der seinen Thriller „Tödliche Affären“ von 2008 nun unter dem Titel „The Loft“ in die USA verpflanzt. Von Antwerpen und Düsseldorf geht es nach Los Angeles und San Diego, ansonsten wird die ausgeklügelte Konstruktion des Originaldrehbuchs von Bart de Pauw auch in der Bearbeitung durch Wesley Strick („Kap der Angst“) beibehalten und im Detail noch zugespitzt. Es entsteht ein sonnengleißender und dennoch düsterer Hochglanz-Krimi über männliche Abgründe, bei dem die erzählerischen Schrauben am Ende soweit überdreht werden, dass nicht nur die Lügen und Geheimnisse der Protagonisten auffliegen, sondern auch das gesamte filmische Karten
Die ganze Kritik lesen