Drei Adelsgeschlechter, die durch unterschiedliche Verwandtschaftsverhältnisse verbunden sind, reiben sich an der Moral und der Institution Ehe in der russischen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts. Anna Karenina (Keira Knightley) ist unglücklich mit dem deutlich älteren, gefühllosen Regierungsbeamten Alexei Alexandrowitsch Karenin (Jude Law) verheiratet und stürzt sich in eine Affäre mit dem Grafen Vronskij (Aaron Taylor-Johnson). Ihr Bruder, der Fürst Oblonski (Matthew Macfadyen), betrügt seine Frau Dolly (Kelly MacDonald) mit einer ehemaligen Prostituierten. Der Gutbesitzer Levin (Domhnall Gleeson) hält derweil um die Hand von Dollys jüngerer Schwester Kitty (Alicia Vikander) an, die sich ihrerseits aber einen Antrag von Graf Vronskij erhofft...
Der Film basiert auf dem gleichnamigen russischen Romanklassiker von Leo Tolstoi.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Anna Karenina
Von Andreas Staben
„Die ganze Welt ist eine Bühne und alle Frauen und Männer bloße Spieler", so heißt es im zweiten Akt von Shakespeares „Wie es euch gefällt". Dieses berühmte Zitat des Barden hat sich Regisseur Joe Wright für seine Verfilmung von Lev Tolstois realistischem Roman „Anna Karenina" zu eigen gemacht. Er siedelt die Handlung des Ehebruch-Dramas zu großen Teilen in einem Theaterdekor an und porträtiert die russische High Society des 19. Jahrhunderts so als einen Kosmos in der Krise, in dem alles dem äußeren Schein untergeordnet ist. Dabei geht Wright vor allem in der ersten Hälfte seiner nach „Stolz und Vorurteil" sowie „Abbitte" bereits dritten Romanadaption mit einer solchen inszenatorischen Verve zur Sache, dass der Vorwurf naheliegt, er selbst würde der formalen Virtuosität den Vorrang gegenüber inhaltlicher Tiefe und emotionaler Resonanz geben. Aber am Ende bleiben aus diesem so auffällig i
Für mich gilt Joe Wright schon einer der guten Filmemacher. Bei Anna Karenina spielt Wright wirklich mit seine Künstlerische Ader, besonders bei die Kulissen die aufgebaut sind wie ein Theaterstück. Somit will der Streifen ein Künstler-Akt der Literatur Klassiker sein. Keiner als Keira Knightley konnte die Rolle des Anna Karenina übernehmen, ich gestehe das sie die Arbeit gut gemacht hat genau wie die anderen Schauspieler. Generell ...
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KritischUnabhängig
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2,0
Veröffentlicht am 10. Februar 2013
Die Idee Tolstois Roman "Anna Karenina" als eine Art Theaterstück zu inszenieren fand ich zunächst ungewöhnlich, doch, bestärkt durch den Trailer, war ich neugierig genug, um mir den Film anzusehen. Die eigenwillige Inszenierung von Joe Wright hat sich im Nachhinein als misslungen erwiesen. Sie wird dem Roman und seinem gesellschaftskritischen Inhalt nicht gerecht! Das liegt vor allem an der Künstlichkeit des Films: Wie auch oft in ...
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Kinobengel
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3,5
Veröffentlicht am 5. Januar 2013
Die Verfilmung der um 1870 in der höheren Gesellschaft Russlands spielenden Untreuegeschichte von Tolstoi wirkt recht gelungen, pompös mit Äußerlichkeiten und guten Schauspielern ausgestattet. Besonders der in den letzten Jahren oft gebuchte Jude Law beeindruckt als russischer Minister Karenin. Wenn man andere Filme unter seiner Mitwirkung gesehen hat (zuletzt Sherlock Holmes, Hugo Cabret, 360), ist die Wandlungsfähigkeit unverkennbar. Keira ...
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Lisa D.
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4,0
Veröffentlicht am 10. Juni 2018
Die Geschichte gefällt mir immer wieder aufs neue. Ich liebe Anna Karenina. Diese Verfilmung mit Keira Knightly war auch sehr gut aber ich war überrascht dass es aussah als würde der ganze Film sich auf einer Theaterbühne abspielen. Das fand ich etwas verwirrend. Ich fand die Verfilmung mit Vittoria Puccini als Anna Karenina besser.
Kameramann Philippe Rousselot ("Sherlock Holmes") musste sich während der Vorproduktion des Films wegen Rückenschmerzen einer Operation unterziehen. Deshalb wurde er durch Seamus McGarvey ("Der Solist") ersetzt.
Prominente Schauspieler lehnten Rollen ab
Neben James McAvoy ("X-Men: Erste Entscheidung") lehnten auch Saoirse Ronan ("Byzantium"), Cate Blanchett ("Wer ist Hanna"), Benedict Cumberbatch ("Gefährten") sowie Andrea Riseborough ("Disconnect") eine Rolle in "Anna Karenina" ab.
Pattinson und McAvoy waren für Rollen im Gespräch
"Twilight"-Star Robert Pattinson wurde für die Rolle Vronskys in Betracht gezogen und James McAvoy ("X-Men: Erste Entscheidung") für die Rolle Levins. Beide Schauspieler erteilten dem Projekt eine Absage.