Matthias Bleuel (Joachim Król) ist ein pedantischer Logistiker aus Leverkusen. Seit der Scheidung von seiner Frau Ilka (Katja Riemann) lebt er tumb und taub vor sich hin. Der Direktor (Michael Degen) des Modeversandhandels Fengler verpasst ihm gerade die richtige Kur: Er schickt ihn in eine Verkaufsstelle in Südsibirien. Nach einer turbulenten Reise hat Bleuel jedoch keine Chance, seine Arbeit zu machen. Dolmetscher Artjoms (Vladimir Burkalov) erste Lektion ist, dass in Russland viele Sachen anders laufen. Bei einem Konzert verliebt sich Bleuel dann auch noch Hals über Kopf in die schorische Sängerin Sajana (Yulia Men). Mit wiedererweckten Empfindungen reisen er und Artjom ihr hinterher...
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,0
lau
Ausgerechnet Sibirien
Von Sascha Westphal
Ein Mann um die 50 absolviert sein morgendliches Joggingpensum. Sein Weg führt ihn zwischen Bäumen und Wiesen am Rhein entlang und schließlich wieder zurück in eine typische deutsche Reihenhaussiedlung irgendwo am Rand von Leverkusen. Während er läuft, trägt er etwas überdimensionierte Kopfhörer und lauscht einer sonoren Männerstimme, die einen ziemlich schwülstigen Fantasy-Roman vorliest. Von Schamanen und Tiergeistern ist dabei die Rede, von großen Abenteuern und mystischen Begebenheiten, also von einer Welt und einem Leben, die kaum weiter von der Wirklichkeit des einsamen Joggers entfernt sein könnten. So beginnt „Ausgerechnet Sibirien", Ralf Huettners Culture-Clash-Komödie über einen mittleren Angestellten aus Deutschland, der sich während einer Dienstreise nach Sibirien in einen anderen Menschen verwandelt. Allerdings ist mit diesen ersten Momenten auch schon alles gesagt. Im Folge