1996 war auf der britischen Insel eine besondere Zeit: Der BritPop ist auf dem Höhepunkt, Bands wie Oasis, Blur, Radiohead oder The Verve stellen die Musikszene auf den Kopf, New-Labour-Premierminister Tony Blair gibt dem Land einen weltoffenen Anstrich und einige der angesagtesten Modedesigner der Welt schneidern die passenden Outfits dazu. Der Zeitgeist trug das Label Cool Britannia - und Regisseur Danny Boyle hat mit seiner stylisch-rauen Groteske „Trainspotting“ voll seinen popkulturellen Nerv getroffen. Der unwiderstehliche filmische Heroinrausch avancierte in rasender Schnelle zum Kult. Die Fans riefen vehement nach einem zweiten Teil, aber obwohl Vorlagenautor Irvine Welsh bereits 2002 mit „Porno“ eine Buch-Fortsetzung herausgebracht hatte, scheiterten diverse Versuche, auch den Film weiterzuspinnen. Nun schreiben wir also das Jahr 2017, und Großbritannien ist kaum wiederzuerkenne
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