Als Bürgerkrieg in Westafrika ausbricht, ändert sich das Leben für den jungen Agu (Abraham Attah) eines Tages drastisch. In einem Moment hat er noch unbeschwert mit seinem älteren Bruder und ein paar Freunden gespielt, im nächsten marschieren Regierungstruppen in sein Dorf ein, um die aufkommende Rebellion blutig im Keim zu ersticken. Agu wird von seiner Familie getrennt und ist fortan auf sich allein gestellt. Nachdem er Zuflucht im Wald gesucht hat, wird er wenig später von einem ebenso charismatischen wie skrupellosen Rebellenführer (Idris Elba) aufgelesen, der ihn unter seine Fittiche nimmt und in einer Reihe brutaler Lektionen allmählich zum Kindersoldaten ausbildet. Dabei lernt Agu auch den stummen Strika (Emmanuel Nii Adom Quaye) kennen, mit dem er sich nicht nur den Verbrechen, sondern auch den Leiden stellt, die der Krieg mit sich bringt.
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SVoD / Streaming
Netflix
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Beasts Of No Nation
Von Björn Becher
In den vergangenen Jahren hat Netflix bereits mit eigenproduzierten Serien wie „House Of Cards“ oder „Orange Is The New Black“ für Aufsehen gesorgt und die Fernsehlandschaft verändert. Jetzt tritt der Streamingdienst endgültig auch in die direkte Konkurrenz zu den Kinos: Nachdem das kalifornische Unternehmen zunächst hauptsächlich mit einigen exklusiv präsentierten Dokumentationen wie dem oscarnominierten „Virunga“ in Erscheinung trat, folgt mit „Beasts Of No Nation“ nun der erste profilierte Spielfilm, der in einem Großteil der Welt (unter anderem auch in Deutschland) nicht in den Lichtspielhäusern zu sehen ist, sondern nur auf Netflix. Eine Ausnahme gibt es in den USA: Dort läuft das Kindersoldaten-Drama zusätzlich in ausgewählten Kinos – und zwar um die formalen Voraussetzungen für die Oscar-Verleihung 2016 zu erfüllen. Die Netflix-Verantwortlichen haben für ihren Einstieg in den neue
Der Film begleitet einen jungen afrikanischen Burschen auf seinem Weg zum Kindersoldaten und auf seinem Weg als Kindersoldat. Mehr als das hat die Story leider auch nicht zu bieten. 3,5 von 5 Sternen
FILMGENUSS
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4,0
Veröffentlicht am 2. Juni 2021
KRIEG ALS ERZIEHUNG
von Michael Grünwald / filmgenuss.com
Für den ersten Netflix-Originalfilm in der Geschichte nämlichen Streaming-Gigantens, der zumindest in den USA sowohl im Kino als auch auf den wohnzimmertauglichen Geräten lief, hätten sich manche durchaus etwas anderes vorgestellt. Etwas, das man mehr abfeiern hätte können. Etwas mehr Unterhaltsames vielleicht, für eine breite Zielgruppe. Doch Beasts of No Nation ist alles andere ...
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schonwer
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5,0
Veröffentlicht am 21. Januar 2017
"Beasts Of No Nation" ist ein besonderes Drama, welches super gespielt und grandios inszeniert ist.
Der Film erzählt die Geschichte eines Kindersoldaten mit einer durchgängigen Intensität, wie man es nur in wenigen Filmen sieht. Man fühlt immer richtig mit und manche Szenen sind einfach nur unglaublich spannend und mitreißend. Das liegt vor allem an den Schauspielern. Idris Elba macht seine Sache gut, doch was die jungen Darsteller Abraham ...
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Daniel P.
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4,0
Veröffentlicht am 29. Januar 2016
Funkunaga hat mich mit "True Detective" bereits begeistert. Aber er kann auch Film. Idris Elba als Kindersoldaten-Anführer ist top. Auch die "Kids" sind sehr originell und real. Das ganze Elend und die Sinnlosigkeit kommen perfekt beim Zuschauer an. Man ist mittendrin, will aber soweit weg wie möglich sein. Tragisch aber leider immer noch Realität in Zentralafrika.
„Beasts Of No Nation“ ist der erste eigenproduzierte Spielfilm des Streaming-Dienstes Netflix.
Für die Oscars ins Kino
In den USA bekam „Beasts Of No Nation“ einen limitierten Kinostart spendiert, um damit die notwendigen Kriterien für mögliche Oscarnominierungen zu erfüllen. Aufgrund der zeitgleichen Online-Premiere auf Netflix weigerten sich mehrere US-Kinoketten jedoch, den Film in ihr Programm aufzunehmen.