Viele Geschichten, die sich um Island, Inselbewohner und Pferde drehen: In einem kleinen abgelegen Tal Islands bleibt das erste Treffen von Kolbeinn (Ingvar E. Sigurðsson) und Solveig (Charlotte Bøving) nicht lange privat. Die Nachbarschaft nimmt interessiert Teil an den Annäherungsversuchen der Liebenden. Kolbeinns Stute Grana und Solveigs Hengst Brunn bändeln ebenfalls unter dem wachsamen Blick der Dorfgemeinschaft an. Vernhardur (Steinn Ármann Magnússon) hat eine Schwäche für Wodka und für sein Pferd Jarpur. Auf dem russischen Fischkutter macht er Bekanntschaft mit dem Matrosen Gengis (Kash Erden Baater), einem Pferdeliebhaber. Grimur (Kjartan Ragnarsson) und Egill (Helgi Björnsson) können sich selten auf eine Pferderoute einigen; während Grimur die klassischen Wege bevorzugt, präferiert Egill Stacheldrahtzäune. Jóhanna (Sigríður María Egilsdóttir) und ihr freiheitsliebender Hengst Raudka sind unzertrennlich, eines Tages stolpern sie beim Ausreiten über einen verletzten Mann (Kjartan Ragnarsson). Der religiöse Juan Camillo (Juan Camillo Roman Estrada) sucht Gott, doch sein Pferd Old Piebald ist erschöpft und braucht eine Pause.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Von Menschen und Pferden
Von Thomas Vorwerk
Lakonie und schwarzer Humor sind symptomatisch für das skandinavische Kino, im kleinen Island spielen außerdem Tradition und Naturverbundenheit eine große Rolle. Die karge, aber dennoch majestätische Landschaft ist auch im Spielfilmdebüt des 1969 geborenen Schauspielers („The Boss of it all“), Bühnenautors und Theaterregisseurs Benedikt Erlingsson quasi ein inoffizieller Hauptdarsteller. In dem Episodenfilm „Von Menschen und Pferden“ geht um die Bewohner einer dörflichen Siedlung und die dort lebenden Pferde - und man würde nicht erwarten, wie absurd, dramatisch und witzig dieses Zusammenspiel ausfallen kann. Frisch gestriegelt und stolz reitet der nicht mehr taufrische Kolbeinn (Ingvar E. Sigurðsson) auf seiner kleinen weißen Stute zur Witwe Solveig (Charlotte Bøving), doch deren temperamentvoller schwarzer Hengst kann seinen Begierden besser Ausdruck verleihen als die zwei Pferdehalter
„Von Menschen und Pferden“ ist ein isländisch-deutscher Episoden-Film und das Regiedebüt von Benedikt Erlingsson. Er war zudem an der Produktion beteiligt und hat das Drehbuch geschrieben.
Island: Eine kleine, aber weitläufige Gemeinde mit ihren wenigen, eigentümlichen Bewohnern steht im Fokus. Sie beobachten sich gegenseitig. Die Beobachteten wissen, dass sie beobachtet werden, denn die vielen Ferngläser reflektieren das Sonnenlicht. ...
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FILMGENUSS
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3,0
Veröffentlicht am 1. September 2021
WITH A LITTLE HELP FROM MY HORSE
von Michael Grünwald / filmgenuss.com
Ist der Hund für uns Festlandeuropäer der beste Freund des Menschen, sehen die Isländer, wie in so vielen Dingen, die Sachlage etwas anders. Dort ist es das Pferd, und es bringt den Insulaner dort oben nicht nur über rein landschaftlich betrachtet unwegsames Gelände, sondern begleitet diesen auch durch das Dick und Dünn eines Alltags mit Gegenwind. Der kann ganz schön ...
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Anonymer User
0,5
Veröffentlicht am 17. März 2015
Ich kann mich der vorherigen Kritik nur voll und ganz anschließen und möchte jedem, der Pferde auch nur ansatzweise mag bzw. respektiert und sich für Island und seine Einwohner interessiert bzw. diese vielleicht sogar bereits positiv kennengelernt hat, eindringlich davon abraten, sich diesen unerträglichen Film anzuschauen.
Es war seit sehr langer Zeit das erste Mal, dass ich zusammen mit meiner Freundin den Kinosaal vor Ende des Films ...
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