Wilson (Woody Harrelson) ist ein eigenwilliger Einzelgänger, der außer zu seinem Hund zu kaum einem anderen Lebewesen eine Verbindung aufzubauen scheinen kann. Nach dem Tod seines Vaters beschließt der ebenso einsame wie neurotische und irritierend ehrliche Misanthrop, seine Ex-Frau Pippi (Laura Dern) zu finden, in der Hoffnung, mit ihr einen Neuanfang zu starten, obwohl die beiden eigentlich seit Jahren hoffnungslos zerstritten sind. Doch als Wilson sie findet, muss er zu seiner Überraschung bald feststellen, dass er Vater einer Tochter im Teenager-Alter ist: Claire (Isabella Amara) wurde nach der Geburt zur Adoption freigegeben und deswegen hat Wilson sie nie kennengelernt. Mit allen Mitteln versucht er nun, alle drei als Familie zu einen, um endlich das Idyll zu finden, nach dem er sich schon so lange sehnt...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,5
durchschnittlich
Wilson - Der Weltverbesserer
Von Carsten Baumgardt
Es gibt Menschen, die können einfach nicht mit anderen. Und dann gibt es da noch Wilson, einen einsamen, neurotischen Misanthropen mit soziopathischen Auswüchsen, der trotz seiner Abneigung gegen seine Umwelt regelmäßig penetrant in die Privatsphäre seiner Mitmenschen eindringt und filterlos drauflosquasselt. Dieser in vielerlei Hinsicht schwierige Charakter steht im Mittelpunkt der Kino-Adaption von Daniel Clowes‘ („Ghost World“) gleichnamiger Graphic Novel „Wilson - Der Weltverbesserer“. Der Fremdscham-Faktor von Wilson ist immens – da muss man als Zuschauer erst mal drüber wegkommen. Aber selbst wenn einem das gelingt, bleibt da auch noch die wenig stringente Regie von (der zuletzt mit „The Skeleton Twins“ einen gefeierten Arthouse-Erfolg gelandet hat): Der Erzählton von „Wilson“ ist derart uneinheitlich, dass der Indie-Film nie einen harmonischen Rhythmus findet und so vor allem von
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8.097 Follower
Lies die 4.745 Kritiken
3,5
Veröffentlicht am 2. Mai 2020
Ich dachte zunächst dies wird ein Film ohne Handlung: man hat einfach Woody Harrelson, sieht ihn als Menschen hassenden und eigenbrötlerischen Knaben und verfolgt ihn einfach durch seinen Alltag und sieht seine Interaktion mit anderen Menschen, die an einigen Stellen sehr unangenehm ausfällt (insbesondere wenn er wildfremde Leute in Bussen oder auf der Toilette anspricht). Dann aber beginnt doch zögerlich ein Handlungsstrang der seine ...
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Megara G.
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Lies die 2 Kritiken
4,0
Veröffentlicht am 20. August 2018
ersteinmal war ich verwundert, dass es zu WILSON nur eine einzige userkritik gab. zumindest bevor ich meine schrieb. immerhin ist der film schon über 1 jahr draussen. ich habe den film in der original version gesehen und blieb beim zappen hängen, weil ich die beiden hauptdarsteller mag.
ich finde mein vorkritiker lässt den film mit 2,5✳ zu schlecht wegkommen und gebe 3,5-4✳, je nachdem wie sehr man das genre tragikomödie mag. die ...
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