Eines ist beim „Tatort“ so sicher wie das Amen in der Kirche: Am Ende des Krimis wird der Mörder gefasst und weggesperrt – oder er stirbt. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel: 1995 verhalfen die Münchner Hauptkommissare Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) in Dominik Grafs Meisterwerk „Tatort: Frau Bu lacht“ einer geständigen Täterin zur Flucht, und im Januar 2016 darf es der entflohene Mörder Kai Korthals (Lars Eidinger) im „“ erneut mit den Kieler Kollegen Klaus Borowski (Axel Milberg) und Sarah Brandt (Sibel Kekilli) aufnehmen. Auch die vielen Kleinkriminellen, die Nebenfiguren, die Erst-Verdächtigen-und-dann-Unschuldigen sieht man im „Tatort“ in der Regel nur einmal – dienen sie doch meist nur dazu, den Zuschauer bei der Tätersuche vorübergehend auf eine falsche Fährte zu locken. In Dror Zahavis „Tatort: Kollaps“ ist das anders: Drehbuchautor Jürgen Wer
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