Während der ebenso temperamentvolle wie attraktive Rudolf Nurejew (Oleg Ivenko) in seiner Heimat, der Sowjetunion, längst ein Star ist, blieben dem Balletttänzer Erfolge im Ausland lange verwehrt – bis er Anfang der 60er Jahre Gelegenheit bekommt, die beste Tanzakademie des Landes in Paris zu vertreten. Immerhin herrscht der Kalte Krieg und die Sowjetunion will nach außen hin Stärke zeigen, auch in der Kunst. Schon bald dreht sich sein Aufenthalt im aufgeschlosseneren Frankreich allerdings um weit mehr als nur um seinen Auftritt. Als er Clara Saint (Adéle Exarchopoulos) trifft, mit der er gemeinsam durch die Straßen schlendert und die westliche Welt in Museen und Jazz-Clubs kennenlernt, genießt Rudolf die kurzzeitige Freiheit in vollen Zügen. Er blüht regelrecht auf, was den KGB-Spionen, die ihm auf Schritt und Tritt folgen, allerdings so gar nicht schmeckt. Schließlich entscheidet sich der Star sogar, seiner Heimat gänzlich den Rücken zu kehren – und beantragt politisches Asyl.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Nurejew - The White Crow
Tanz in die Freiheit
Von Karin Jirsak
Es sind solche Biografien, aus denen Künstlerlegenden entstehen: Im März 1938 kommt Rudolf Nurejew in der Transsibirischen Eisenbahn zur Welt. In ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, avancierte er in den 1960er Jahren zu einem der bedeutendsten und innovativsten Balletttänzer der Welt. Damit es dazu kommen konnte, musste Nurejew allerdings nicht nur hart trainieren, sondern sich zunächst auch aus den restriktiven Fängen des sowjetischen Systems befreien. Das gelang dem werdenden „Popstar des Balletts“ im Juni 1961 mit einem spektakulären Befreiungsakt, der Nurejew auch weit über die Grenzen der Ballettwelt hinaus berühmt machte. Auf diesen historischen Moment am Flughafen Le Bourget nahe Paris steuert Ralph Fiennes in seinem – nach der Charles-Dickens-Biografie „The Invisible Woman“ – bereits zweiten Biopic als Regisseur in schwelgerischen 16mm-Bildern konsequent zu. In den mehr als zw
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5.417 Follower
Lies die 1.011 Kritiken
3,5
Veröffentlicht am 24. August 2022
Eine solide Regiearbeit von Ralph Fiennes. Der Film braucht leider zu Beginn etwas zu lange bis er wirklich an Fahrt gewinnt und richtig in die Gänge kommt, aber gerade zum Finale hin wird der Film dann doch sehr spannend und auch im Mitttelteil gibt es ein paar sehr schöne Szenen. Alles in allem ein guter Film, mit wenig ausreißen nach unten, aber auch nicht stark genug um sich längerfristig im kollektiven Filmgedächtnis zu erhalten.
Josi1957
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48 Follower
Lies die 581 Kritiken
4,0
Veröffentlicht am 21. April 2022
Einfühlsames Porträt mit viel Zeitkolorit und einem interessanten Hauptdarsteller. Nach wahren Ereignissen.