Es ist eine dieser Geschichten, die nur das wahre Leben schreiben kann: Ein Jude, der in den 1940er Jahren in Berlin, also im Zentrum des Nazireichs, lebt und überlebt – und das nicht etwa versteckt in einem Keller, sondern ganz offen, in Bars und Restaurants, Tanzlokalen und Kinos. Der Mann, dem dies gelang, hieß Cioma Schönhaus und hat über sein Leben einen atemberaubend-abenteuerlichen autobiographischen Bericht geschrieben. Dieser diente nun Maggie Peren als Vorlage für ihren Film „Der Passfälscher“, der das Potential zu einem ganz anderen Film über das Dritte Reich hat, als er im deutschen Film schon sooft gedreht wurde. Doch leider fehlt der Autorin und Regisseurin zum einen der Mut, Schönhaus Geschichte mit der nötigen Chuzpe zu erzählen – zum anderen aber auch die filmischen und finanziellen Mittel.
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